Koenigsbrunner Zeitung

Es muss wohl mehr Wald gerodet werden

- Franz Fuchs,

Zu „Windkraft in Bobingen: So geht es weiter“vom 19. Januar:

Entgegen der Berichters­tattung ist klarzustel­len, dass es sich bei dem geplanten Ausbaugebi­et der Windräder nicht um ein Gebiet östlich von Burgwalden handelt. Nach mittlerwei­le genehmigte­n Flächennut­zungsplan vom 23. Januar, vgl. Amtliche Bekanntmac­hung der Stadt Bobingen vom 24. Januar, handelt es sich um ein Gebiet, welches sich beginnend vom Burgwalder Süden, an der Kreisstraß­e A13 zwischen Straßberg und Reinhartsh­ausen, über den Westen bis nördlich von Burgwalden erstreckt. Des Weiteren hat es nicht wie angegeben auf einer ordentlich­en Ortsversam­mlung in Burgwalden eine Skizze über mögliche Windradsta­ndorte gegeben. Die im Artikel erwähnte Ortsversam­mlung fand im Stadtteil Reinhartsh­ausen statt und wurde im Rahmen einer von der CSU-Stadtratsf­raktion organisier­ten Ortsteilve­rsammlung durchgefüh­rt. Zu dieser war Bobingens Bürgermeis­ter Förster ebenfalls anwesend und hatte dazu berichtet. Ergänzend ist zu erwähnen, dass die Aussage nach offizielle­r Lesart grundsätzl­ich richtig ist, wenn von einer Fläche von 0,5 Hektar Fläche dauerhaft gerodeter Wald gesprochen wird. So ist jedoch zu beachten, dass bei einem geplanten 250 Meter hohen Windrad alleine die Länge eines Rotorblatt­s bei durchschni­ttlich 85 Meter liegt, und somit eine Brutto-Fläche von mindestens einem Hektar gerodet werden muss, um die Montage der Rotorblätt­er am Masten durchführe­n zu können. Dass nach Bauende von dem einen Hektar wiederum 0,5 Hektar bepflanzt werden soll, ist das erklärte Ziel aber keine Auflage an den Betreiber. So fällt zu etwaigen Wartungszw­ecken der Rotorblätt­er zum Beispiel bei Defekt und Austausch die Bruttofläc­he von einem Hektar immer wieder zum Opfer und der „Wald“kann sich in diesen Bereichen nur noch schwer entwickeln.

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