Es muss wohl mehr Wald gerodet werden
Zu „Windkraft in Bobingen: So geht es weiter“vom 19. Januar:
Entgegen der Berichterstattung ist klarzustellen, dass es sich bei dem geplanten Ausbaugebiet der Windräder nicht um ein Gebiet östlich von Burgwalden handelt. Nach mittlerweile genehmigten Flächennutzungsplan vom 23. Januar, vgl. Amtliche Bekanntmachung der Stadt Bobingen vom 24. Januar, handelt es sich um ein Gebiet, welches sich beginnend vom Burgwalder Süden, an der Kreisstraße A13 zwischen Straßberg und Reinhartshausen, über den Westen bis nördlich von Burgwalden erstreckt. Des Weiteren hat es nicht wie angegeben auf einer ordentlichen Ortsversammlung in Burgwalden eine Skizze über mögliche Windradstandorte gegeben. Die im Artikel erwähnte Ortsversammlung fand im Stadtteil Reinhartshausen statt und wurde im Rahmen einer von der CSU-Stadtratsfraktion organisierten Ortsteilversammlung durchgeführt. Zu dieser war Bobingens Bürgermeister Förster ebenfalls anwesend und hatte dazu berichtet. Ergänzend ist zu erwähnen, dass die Aussage nach offizieller Lesart grundsätzlich richtig ist, wenn von einer Fläche von 0,5 Hektar Fläche dauerhaft gerodeter Wald gesprochen wird. So ist jedoch zu beachten, dass bei einem geplanten 250 Meter hohen Windrad alleine die Länge eines Rotorblatts bei durchschnittlich 85 Meter liegt, und somit eine Brutto-Fläche von mindestens einem Hektar gerodet werden muss, um die Montage der Rotorblätter am Masten durchführen zu können. Dass nach Bauende von dem einen Hektar wiederum 0,5 Hektar bepflanzt werden soll, ist das erklärte Ziel aber keine Auflage an den Betreiber. So fällt zu etwaigen Wartungszwecken der Rotorblätter zum Beispiel bei Defekt und Austausch die Bruttofläche von einem Hektar immer wieder zum Opfer und der „Wald“kann sich in diesen Bereichen nur noch schwer entwickeln.