Wenig Probleme nach Wechsel des Kita-Trägers
Seit Juli 2023 sind die Johanniter dabei, erste Bilanz ist positiv
Bis vergangenes Jahr lag die Trägerschaft der Gräbinger Kindergärten und -krippen in Händen der Gemeinde. Seit Juli haben sie die Johanniter übernommen. Jetzt berichteten Michael Schmidt und Beate Winterholler von den Johannitern im Gemeinderat, wie der Wechsel gelaufen ist.
Die beiden Experten sind im Großen und Ganzen zufrieden. „Am Anfang hakt es immer, so ein Wechsel ist ein Prozess, der sich entwickeln muss“, berichtete Schmidt. So habe es auch Wechsel beim Personal gegeben. Aber dies sei normal. Beate Winterholler ergänzte: „Wir gewöhnen uns aneinander. Vieles ist für die Betreuungskräfte neu. Zum Beispiel unser Qualitätsmanagementsystem.“Bei der Villa Kunterbunt sind die Öffnungszeiten aktuell noch reduziert, da noch Personal fehlt. Einen Wechsel werde es in der Führung der Villa Kunterbunt geben. Die aktuelle Leitung möchte zurück an ihre alte Wirkungsstätte. „Dies wird erst umgesetzt, wenn wir eine neue Leitung haben und die eingearbeitet ist“, so Schmidt.
Für das acht Grundstücke umfassende Baugebiet „Östlich der Grundschule 2“hat der Gemeinderat festgelegt, dass 20 Prozent der Dachflächen mit einer PV-Anlage ausgestattet werden müssen. Offen ist, wie das umgesetzt wird. Möglich ist eine Festlegung um Bebauungsplan oder im Kaufvertrag. Beide Optionen bieten Vor- und Nachteile, wie die Diskussion darum aufgezeigt hat. Daher wird die Vorgabe vorerst im Bebauungsplan eingearbeitet. „Ändern können wir das immer noch. Jetzt gilt es erst einmal, die erste Auslegung auf den Weg zu bringen“, sagte Bürgermeister Andreas Scharf. Ebenfalls offen bleibt, ob die im ersten Plan dargestellten Doppelhäuser als Einzelhäuser möglich sind. „Beides wäre möglich, daher folgen noch Gespräche mit den Bauwerbern“, so Scharf. Auch dies muss in der ersten Planungsphase nicht zwingend festgelegt werden.
Schon 2022 hatte die Grüninselgruppe Vorschläge zur Umgestaltung des Dorfplatzes gemacht. Im vergangenen Jahr wurden ein Sicht- und Lärmschutz entlang der Fuggerstraße, ein Tisch und eine barrierefreie Gestaltung sowie eine Reinigung beschlossen. Da die Brunnentechnik öfter Probleme bereitet, hat die Gruppe eine Aufgabe des Brunnens ins Spiel gebracht. Dies führte zu einer Diskussion um den Brunnen, bei der sich viele Räte grundsätzlich für den Erhalt aussprachen, aber die derzeitige Ausführung hinterfragten. Am Ende stand die Erkenntnis, die bereits beschlossenen Maßnahmen umzusetzen und die Brunnentechnik zu prüfen.
Im Zuge der Beratung durch das Energie- und Umweltzentrum Allgäu ist die Idee, Rathaus, Bürgerhaus und SVE in einem gemeinsamen Wärmenetz zu verbinden, aufs Abstellgleis geschoben worden. „Die Energieberater sehen das als letzten Schritt der Maßnahmen“, so Bürgermeister Scharf. Zuvor sollten Dinge wie Dämmung, Lüftung, Beleuchtung und Beschattung geprüft werden. Daher sollen nun die möglichen Maßnahmen vor allem auf ihre Wirtschaftlichkeit hin geprüft werden. Im Fokus steht da die Klimatisierung des Rathaus-Obergeschosses, ebenso auch im Bürgerhaus. Auch eine PV-Anlage auf dem Dach der SVE wird ins Auge gefasst, diese könnte auch das Rathaus mit Strom versorgen.