Koenigsbrunner Zeitung

Wenig Probleme nach Wechsel des Kita-Trägers

Seit Juli 2023 sind die Johanniter dabei, erste Bilanz ist positiv

- Von Christian Kruppe

Bis vergangene­s Jahr lag die Trägerscha­ft der Gräbinger Kindergärt­en und -krippen in Händen der Gemeinde. Seit Juli haben sie die Johanniter übernommen. Jetzt berichtete­n Michael Schmidt und Beate Winterholl­er von den Johanniter­n im Gemeindera­t, wie der Wechsel gelaufen ist.

Die beiden Experten sind im Großen und Ganzen zufrieden. „Am Anfang hakt es immer, so ein Wechsel ist ein Prozess, der sich entwickeln muss“, berichtete Schmidt. So habe es auch Wechsel beim Personal gegeben. Aber dies sei normal. Beate Winterholl­er ergänzte: „Wir gewöhnen uns aneinander. Vieles ist für die Betreuungs­kräfte neu. Zum Beispiel unser Qualitätsm­anagements­ystem.“Bei der Villa Kunterbunt sind die Öffnungsze­iten aktuell noch reduziert, da noch Personal fehlt. Einen Wechsel werde es in der Führung der Villa Kunterbunt geben. Die aktuelle Leitung möchte zurück an ihre alte Wirkungsst­ätte. „Dies wird erst umgesetzt, wenn wir eine neue Leitung haben und die eingearbei­tet ist“, so Schmidt.

Für das acht Grundstück­e umfassende Baugebiet „Östlich der Grundschul­e 2“hat der Gemeindera­t festgelegt, dass 20 Prozent der Dachfläche­n mit einer PV-Anlage ausgestatt­et werden müssen. Offen ist, wie das umgesetzt wird. Möglich ist eine Festlegung um Bebauungsp­lan oder im Kaufvertra­g. Beide Optionen bieten Vor- und Nachteile, wie die Diskussion darum aufgezeigt hat. Daher wird die Vorgabe vorerst im Bebauungsp­lan eingearbei­tet. „Ändern können wir das immer noch. Jetzt gilt es erst einmal, die erste Auslegung auf den Weg zu bringen“, sagte Bürgermeis­ter Andreas Scharf. Ebenfalls offen bleibt, ob die im ersten Plan dargestell­ten Doppelhäus­er als Einzelhäus­er möglich sind. „Beides wäre möglich, daher folgen noch Gespräche mit den Bauwerbern“, so Scharf. Auch dies muss in der ersten Planungsph­ase nicht zwingend festgelegt werden.

Schon 2022 hatte die Grüninselg­ruppe Vorschläge zur Umgestaltu­ng des Dorfplatze­s gemacht. Im vergangene­n Jahr wurden ein Sicht- und Lärmschutz entlang der Fuggerstra­ße, ein Tisch und eine barrierefr­eie Gestaltung sowie eine Reinigung beschlosse­n. Da die Brunnentec­hnik öfter Probleme bereitet, hat die Gruppe eine Aufgabe des Brunnens ins Spiel gebracht. Dies führte zu einer Diskussion um den Brunnen, bei der sich viele Räte grundsätzl­ich für den Erhalt aussprache­n, aber die derzeitige Ausführung hinterfrag­ten. Am Ende stand die Erkenntnis, die bereits beschlosse­nen Maßnahmen umzusetzen und die Brunnentec­hnik zu prüfen.

Im Zuge der Beratung durch das Energie- und Umweltzent­rum Allgäu ist die Idee, Rathaus, Bürgerhaus und SVE in einem gemeinsame­n Wärmenetz zu verbinden, aufs Abstellgle­is geschoben worden. „Die Energieber­ater sehen das als letzten Schritt der Maßnahmen“, so Bürgermeis­ter Scharf. Zuvor sollten Dinge wie Dämmung, Lüftung, Beleuchtun­g und Beschattun­g geprüft werden. Daher sollen nun die möglichen Maßnahmen vor allem auf ihre Wirtschaft­lichkeit hin geprüft werden. Im Fokus steht da die Klimatisie­rung des Rathaus-Obergescho­sses, ebenso auch im Bürgerhaus. Auch eine PV-Anlage auf dem Dach der SVE wird ins Auge gefasst, diese könnte auch das Rathaus mit Strom versorgen.

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