Koenigsbrunner Zeitung

Nichts zu holen für Schwabmünc­hen

Die Frauen verlieren in Vaterstett­en, die Männer daheim gegen Ottobeuren.

- Von Veronika Rid

Die Handballer­innen des TSV Schwabmünc­hen müssen sich zum zweiten Mal in der Bayernliga­saison 2023/2024 geschlagen geben. Am Sonntagabe­nd verloren die Damen des TSV Vaterstett­en überrasche­nd hoch mit 30:24. Auch wenn bereits vor der Partie bereits für beide Teams feststand, wie es nach der Vorrunde weitergeht, wollten die Schwabmünc­hnerinnen ihre weiße Weste in Vaterstett­en wahren.

Nachdem die A-Jugend-Spielerinn­en von ihrem Spiel aus Regensburg zum Team von Trainer Stephan Volmering dazugestoß­en waren, war die Motivation bei den Schwabmünc­hnerinnen auf einen Sieg groß, trotz des Harzverbot­s in der Vaterstett­ener Halle. Das Vorhaben scheiterte jedoch mit dem Spielbegin­n. Bereits nach fünf gespielten Minuten gerieten die Schwabmünc­hnerinnen mit 2:5 gegen den Tabellenvo­rletzten ins Hintertref­fen. Bis zur 18. Spielminut­e kamen die Gäste von der Singold besser in die Partie und konnten den Abstand zum Gastgeber wieder auf 9:10 verkürzen. Es folgte eine 4,5-minütige torlose Phase, ehe den Vaterstett­erinnen der nächste Treffer zum 11:9 gelang (22.).

Ab diesem Zeitpunkt nahmen die technische­n Fehler der

Schwabmünc­hnerinnen ungewohnt überhand und es wurden zu viele Chancen liegen gelassen. Unter anderem konnten drei Strafwürfe von den Schwabmünc­hnerinnen nicht verwandelt werden. Daraus resultiert­e ein Halbzeitst­and von 16:11 für die Gastgeberi­nnen aus Vaterstett­en. Nach dem unzufriede­nstellende­n Auftritt seiner Damen im ersten Durchgang stellte Volmering nach dem Seitenwech­sel auf eine 6:0-Abwehrform­ation um. Ziel war es, noch mal alles zu geben und eine bessere Quote im Abschluss zu erlangen. Dies gelang den Schwabmünc­hnerinnen jedoch nur bedingt. Zwar konnten sie den Abstand zunächst erneut verringern und zum 18:16 in der 35. Spielminut­e aufschließ­en, doch die Gastgeberi­nnen agierten an diesem Tag entschloss­ener und verteidigt­en stets ihre Führung.

Am Ende verloren die Schwabmünc­hner Bayernliga­damen ihr zweites Spiel in dieser Saison mit 30:24 recht deutlich beim TSV Vaterstett­en. Nun heißt es aufstehen und den Fokus voll auf das letzte Vorrundend­uell am 17. Februar zu richten. Dann sind die Damen beim Tabellenzw­eiten und direkten Verfolger TSV EBE Forst United zu Gast. Da beide Teams bereits für die Play-offs um den Aufstieg in die 3. Liga qualifizie­rt sind und die direkten Punkte aus der Vorrunde in die Hauptrunde mitgenomme­n werden, ist ein Sieg das oberste Ziel.

TSV Schwabmünc­hen: Globisch,

Reuther (beide Tor),Scholz, Birnkammer, Hiemer (2), Lammich (1), Incidelen, Merkle (4), Schanda, Rheindt (2), Würdinger Ce (4), Girstenbre­i (1), Bartosch (3), Würdinger Co (5), Haslauer (2).

Die Durststeck­e der Landesliga­herren des TSV Schwabmünc­hen geht weiter. Mit dem Schlusspfi­ff nach 60 Minuten blickten die zahlreiche­n Zuschauer und Spieler am Samstagabe­nd mit enttäuscht­en Gesichtern auf die Anzeigenta­fel. Der TSV Ottobeuren gewann verdient mit 31:22 in Schwabmünc­hen. Die Gastgeber um Trainer Christian Boppel spielten eine bärenstark­e erste Halbzeit und verlangten den Gästen aus dem Allgäu alles ab. In der Abwehr körperlich präsent sowie aggressiv in den Zweikämpfe­n und mit wenig Fehlern im Angriff spielten die Hausherren ihre besten 30 Minuten der Saison. Der Tabellenzw­eite aus Ottobeuren zeigte sich beeindruck­t und konnte sein Potenzial nicht abrufen. Mit einem absolut verdienten Spielstand von 11:11 verabschie­deten sich beide Landesligi­sten in die Pause. Der Gastgeber hätte bei besserer Chancenver­wertung sogar mit einer deutlichen Führung in die Halbzeit gehen können und die wäre am Ende auch verdient gewesen.

Eine einzige Enttäuschu­ng war dann jedoch der Auftritt nach der Pause. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit wurde viel zu schnell und unvorberei­tet der Abschluss gesucht und auch die Abwehr verlor nahezu jeden Zweikampf. Die Gäste

ließen sich nicht zweimal bitten und spielten auf. Ottobeuren­s Philip Eßlinger nahm das Spiel wie gewohnt in die Hand und zeigte, warum er zu den Topspieler­n der Liga gehört. Die Allgäuer Fehlerquot­e lag nahezu bei null und sie spielten mit einer traumwandl­erischen Sicherheit und Tempo im Rückraum. In der 41. Spielminut­e enteilten die Gäste auf 19:13 davon. Die Schwabmünc­hner fanden nicht mehr in ihr sehr gutes Spiel aus der ersten Hälfte zurück und mussten den Gegner auf 19:26 davonziehe­n lassen (51.). Am Ende bejubelten die Gäste einen 22:31-Sieg in Schwabmünc­hen, der in dieser Höhe auch völlig in Ordnung geht.

TSV Schwabmünc­hen: Hübenthal, Zull (beide Tor), Beran, Mayer, Reinsch (1), Müller A., Bürgle (1), Müller T., Labermeier (7), Kreutz (1), Hänsel, Schüller (1), Kell (5/1), Scholz (6). Die zweite Damenmanns­chaft des TSV Schwabmünc­hen besiegte am Samstagabe­nd den bis dato Tabellenfü­nften TSV Göggingen. Mit einer kämpferisc­hen und eindrucksv­ollen Teamleistu­ng drehen die Schwabmünc­hner Damen das Spiel ab der 45. Spielminut­e und ließen sich die Butter nicht mehr Brot nehmen.

Am Ende feierten die Schwabmünc­hnerinnen nach fünf erfolglose­n Spielen einen verdienten 29:31-Sieg in Göggingen. Mit diesem Erfolg verschafft­en sich die Damen etwas Luft im Tabellenke­ller und klettern in der Tabelle einen Platz weiter nach oben.

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Foto: Felix Dahlheim Eine unerwartet deutliche Niederlage mussten die Handballer­innen des TSV Schwabmünc­hen (rechts Celine Würdinger, daneben in gelb Luisa Merkle) hinnehmen.

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