Koenigsbrunner Zeitung

Erster Kieferorth­opäde in Bobingen

In Bobingen gibt es jetzt einen neuen Facharzt. Was Dr. Marek Silla in seiner Praxis anbietet.

- Von Anja Fischer

Lange haben die Bobinger gewartet – nun ist in die ehemalige Hausarztpr­axis am Kleiberweg in Bobingen wieder ein Arzt eingezogen. Dr. Marek Silla hat dort eine Praxis für Kieferorth­opädie eröffnet, die erste in Bobingen.

Dr. Silla, der in der Slowakei geboren ist, kam 2009 zum Studium nach München. „Ich habe in der Slowakei schon eine deutsche Schule besuchen können, deshalb habe ich mich in München beworben“, erzählt er. Die Universitä­t für Zahnmedizi­n dort habe einen sehr guten Ruf, er sei froh, dort angenommen worden zu sein. Auch wenn er im Vorfeld nicht damit gerechnet habe, dass München ein so teurer Wohnort sei. Das Studium sei es wert gewesen. „Es hat mir von Anfang an viel Spaß gemacht“, sagt Dr. Silla. Nach dem Studium konnte er zum Arbeiten und Promoviere­n an der Universitä­t bleiben. Dann ging es weiter nach Gießen zur Facharztau­sbildung. In dieser Zeit pendelte er zwischen Gießen und München, weil seine Lebensgefä­hrtin dort wohnen blieb. Sein berufliche­r Weg führte ihn anschließe­nd in eine Praxis nach Friedberg und von dort aus nach Bobingen. „Auf Bobingen bin ich gekommen, weil meine Lebensgefä­hrtin hier familiäre Bindungen hat“, so Dr. Marek Silla. Auch das geplante Ärztehaus im Stadtzentr­um habe bei seinen Überlegung­en einst eine Rolle gespielt. Nun aber ist er in seinen Praxisräum­en im Kleiberweg angekommen. Hell und luftig sind sie gestaltet, seine Patienten sollen sich wohlfühlen. „Niemand geht wohl wirklich gerne zum

Zahnarzt, deshalb wollen wir einen Besuch bei uns so angenehm wie möglich gestalten“, meint Silla. Sein neunköpfig­es Team ist deshalb speziell darauf geschult.

Und in die Praxisräum­e ist modernste Technik eingezogen. „Wir sind beispielsw­eise in der Lage, komplett abdruckfre­i zu arbeiten, das ist für den Patienten sehr angenehm“, sagt der 33-Jährige. Die Abdrücke werden mit einem Intraorals­canner gemacht, das spart dem Patienten zusätzlich Termine und Zeit. Spangen und Schablonen werden passgenau mit dem 3-D-Drucker gedruckt.

Auch wenn er am Wochenende noch in die gemeinsame Wohnung nach München pendelt, Dr. Marek Silla ist in Bobingen angekommen. „Unter der Woche habe ich hier eine Wohnung“, erzählt er. Er finde, Bobingen sei ein guter Ort, um zu leben.

Es gäbe gute Einkaufsmö­glichkeite­n und eine gute Anbindung an die öffentlich­en Verkehrsmi­ttel, die er sehr gerne für seine Pendelfahr­ten nutze. „Eine sehr positive Stadt und sehr kinderfreu­ndlich.“Hat sich seine Praxis etabliert, wird Silla wohl auch seinen Wohnsitz endgültig hierher verlegen. „Bobingen hat alles, was man braucht.“(Foto: Anja Fischer)

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Dr. Marek Silla

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