Bürger wollen gehört werden
Es ist schon ein dickes Ding, wenn wir Bürger nach Recherche der Augsburger Allgemeine erfahren, dass vertrauliche Informationen zum Windradprojekt im Rahmen einer CSU-Ortsversammlung in Reinhartshausen öffentlich gemacht wurden. Genau das spiegelt die aktuelle Situation wider, was die aktuellen massiven Differenzen erzeugt. So kommt die Stadt Bobingen nur der Plicht nach, die sie zwingend erfüllen muss, um nicht juristisch angreifbar zu sein und ist dann verwundert, dass sich die Bürger zur Wehr setzen! So stellen sogar unabhängige Gerichte, wie das Amtsgericht Regensburg fest: „Um das Vertrauen zwischen Bürgern und ihrer Kommunalregierung zu stärken gibt kein besseres Mittel als die Kommunikation und eine transparente Rathauspolitik. Das übertriebene Abschotten der Aufsichtsratstätigkeit kann bei den Bürgern der Kommune zu Mutmaßungen, Verdächtigungen und Argwohn führen. Geheimniskrämerei erzeugt Misstrauen. Demokratie erfordert Transparenz der Entscheidungen. Interessierte Bürger wollen rechtzeitig vor der Entscheidung gehört werden, zu Wort kommen und zumindest die Chance haben, auf die Entscheidungsfindung Einfluss zu nehmen. Sie wollen nicht durch eine bloße Bekanntgabe bereits getroffener Entscheidungen vor vollendete Tatsachen gestellt werden.“In ganz besonderem Maße muss die Transparenz für das „Generationenprojekt Windkraft in den Bobinger Ortsteilen“gelten! Alle gewählten Bürgervertreter und die Stadt müssen sich endlich aufgerufen fühlen, einen ehrlichen und offenen Dialog mit den Bürgern der Ortsteile zu suchen. Welch beste Möglichkeit gäbe es genau dazu im Rahmen einer außerordentlichen Bürgerversammlung für die Bobinger Stadtteile? Genau dieser ausdrückliche Wunsch der Bürger ist bereits am 1. Februar der Landtagsabgeordneten Carolina Trautner (CSU) im Rahmen Ihres Ortstermins Windkraft in Burgwalden und auf Einladung der Interessensgemeinschaft Burgwalden empfohlen worden.