Umbau am Neubau von Schloss Elmischwang startet
Schon im Frühsommer sollen dort Senioren-Wohngemeinschaften einziehen. Was mit dem Schloss selbst geschieht, bleibt offen.
Von nur geringfügigen Bauarbeiten für die neuen Senioren-Wohngemeinschaften (WGs) im Neubau neben Schloss Elmischwang hat Marktbaumeister Winfried Rindle auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats von Fischach berichtet. Unter anderem sollen in jedem Geschoss zwei Küchen hinzukommen und neue Brandschutzwände eingezogen werden, bevor bereits in wenigen Monaten die Senioren-WGs starten sollen.
Dafür muss im Neubau nicht viel passieren, so Rindle weiter. Angeboten werden sollen bereits im Frühsommer zwei SeniorenWGs mit jeweils neun bis zehn Bewohnern oder Bewohnerinnen. Inzwischen ist die Vermarktung der Wohnmöglichkeiten fürs Alter angelaufen. Die Wohngemeinschaften richten sich an Menschen, die nicht mehr zu Hause allein leben wollen, aber auch nicht an einen Umzug in ein Altersheim denken. In diesem Fall könne eine Wohngemeinschaft eine höhere Lebensqualität durch Geselligkeit und Aktivität, aber auch der Beibehaltung der persönlichen Freiheiten im eigenen Zimmer bieten.
Dem Faltblatt nach teilen sich die Seniorinnen und Senioren alle zur Verfügung stehenden zentralen Räume, wie Ess-, Musik- und Bastelzimmer, den Waschmaschinenraum sowie den Park. Als persönlichen Rückzugsort stünden jeder Person in der WG ein bis zwei Zimmer und ein eigenes Bad zur Verfügung. Geboten werden zudem nach eigener Aussage „Grundserviceleistungen“wie ein 24-Stunden-Notruf, Reinigung und Hausmeisterdienste. Bei Bedarf könnten Pflegebedürftige nach freier Wahl einen externen, ambulanten Pflegeservice in Anspruch nehmen.
Bis vor einem Jahr hatte die Eigentümerfamilie von und zu Aufseß im Schloss Elmischwang sowie im Neubau ein renommiertes Altenheim unterhalten, aus Kostengründen wurde der Betrieb dann jedoch eingestellt. Die SeniorenWG
im Neubau sieht Bürgermeister Peter Ziegelmeier nun als „Schritt in die richtige Richtung“. Was mit dem Schloss selbst geschehen soll, blieb im Gemeinderat offen. Die Zeile im Faltblatt „Das Schloss steht einer WG für Rüstige zur Verfügung“deutete der Bürgermeister so: „Da wird wohl noch nach einer Nachnutzung gesucht.“
Das Thema Altenheim und Pflege kam in der Sitzung noch ein zweites Mal zur Sprache. Josef Guggemos aus Dinkelscherben stellte den „Förderverein Bündnis Hospital Dinkelscherben-Zusmarshausen“vor. Der Gemeinderat beschloss einstimmig den Beitritt zum Förderverein; der Jahresbeitrag beträgt für die Gemeinde rund 2600 Euro. Das sei, auch für inzwischen klamme Gemeinde Fischach, gut angelegtes Geld, so Ziegelmeier.