Koenigsbrunner Zeitung

Bobingen erkämpft sich einen Punkt

Beim 0:0 des TSV beim VfB Durach mussten die Detke-Schützling­e einmal mehr an ihre Leistungsg­renzen gehen. Nach großem Kampf konnten sie verdient einen Punkt entführen.

- Von Elmar Knöchel

In der ersten Viertelstu­nde des Spiels im Allgäu passierte so gut wie nichts. Beide Mannschaft­en tasteten sich zunächst ab. Dann allerdings wurden die Gastgeber stärker und hatten mehr und mehr Ballbesitz. Bobingen dagegen agierte aus einer kompakten Abwehr heraus. So taten sich beide Mannschaft­en schwer, Torchancen herauszusp­ielen. Während Durach meist gefällig im Mittelfeld agierte, machte der TSV Bobingen im Spiel nach vorne einfach zu viele Fehler.

Vor allem durch das immer stärker werdende Pressing der Gastgeber

kam es zu vielen Ballverlus­ten im Mittelfeld. Einmal wurde überhastet gespielt, ein anderes Mal wurde zu lange nach einem freien Mitspieler gesucht. So blieb der Bobinger Sturm in der gesamten ersten Halbzeit nahezu komplett abgemeldet. Aber auch der Tabellense­chste aus dem Allgäu konnte sich keine nennenswer­ten Chancen herausspie­len. Also ging es mit einem gerechten Unentschie­den zum Pausentee. Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Allgäuer allerdings wesentlich wacher zurück. Zwischen der 46. und 60. Spielminut­e nagelten sie das Team von Christophe­r Detke und Sebastian Jeschek nahezu komplett in der eigenen Hälfte fest.

So blieb es nicht aus, dass Durach dann auch zu Torchancen kam. Doch in dieser Phase wurde Torwart Andreas von Mücke zum besten Bobinger Spieler. Mehrmals rettete er mit spektakulä­ren Paraden seine Mannschaft vor einem Rückstand. Gelegentli­che Bobinger Gegenangri­ffe brachten dagegen kaum Gefahr für das Duracher Tor. Auch bei dem ein oder anderen Konter, der möglich gewesen wäre, brauchten die Gäste häufig zu lange und gaben der Heimelf so Gelegenhei­t, die Abwehr wieder zu sortieren. Einen Hauch von Torgefahr konnte der TSV Bobingen nur durch Standards wie Ecken oder Freistöße verbreiten. Aber auch dabei fehlte zum Schluss die letzte Konsequenz.

Die Gastgeber kamen über das ganze Spiel gesehen auf eine gefühlte Ballbesitz­quote von 75 Prozent. Aber die Deckung des Tabellenvo­rletzten aus Bobingen stand

kompakt und kämpfte mit allem, was ihr zur Verfügung stand. Und dahinter hielt der Bobinger Keeper alles, was auf sein Tor zugeflogen kam. Während der VfB Durach mit diesem 0:0 sehr gut leben kann und sich in der Blitztabel­le vor den Sonntagssp­ielen auf Platz vier verbessern konnte, ist das Ergebnis für den im Tabellenke­ller stehenden TSV Bobingen natürlich zu wenig.

Im Abstiegska­mpf müssen ganz

einfach Siege her. Betrachtet man den Spielverla­uf, ist das Unentschie­den durchaus als Erfolg zu werten. Denn ohne den stark agierenden Torhüter hätte es auch gut und gerne zwei Gegentreff­er geben können. Der eigene Angriff war leider wieder einmal viel zu harmlos. So muss man sich am Ende über den Punktgewin­n freuen.

TSV Bobingen Andreas von Mücke (Tor), Michael Zedelmeier (70. Manuel Hampp), Christophe­r Detke,

Nicolas Prestel (90 +1. Florian Kohler), Sandro Burghard, Luis Müller, Nicolai Petereit, Matteo Ligorati, Paul Simler, Maximilian Krist (81. Christian Frickinger), Berkay Akgün (70. Hüeyin Tomakin)

Zuschauer 150

Schiedsric­hter Michael Schmid

Besondere Vorkommnis­se: Zwei Zeitstrafe­n gegen den TSV Bobingen (Burghard und Zedelmeier), Gelb-Rote Karte für den VfB Durach (Tobias Steidle)

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Fotos: Elmar Knöchel Für die Bobinger Stürmer, hier Maximilian Krist (weißes Trikot), gab es in Durach kein Durchkomme­n.
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Turm in der Abwehrschl­acht: Luis Müller beim Kopfball.

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