Koenigsbrunner Zeitung

EHC Königsbrun­n verliert das erste Halbfinal-Spiel

Mit 0:3 unterliegt der EHC Königsbrun­n im ersten Spiel im Modus Best-of-Five gegen die „Gladiators“des TSV Erding.

- Von Horst Plate

Der Vorrundenm­eister zeigte in der heimischen Eisarena den Brunnenstä­dtern die Grenzen auf und holt sich verdient den ersten Sieg im Halbfinale der Playoffs. Erding siegt zum vierten Mal in Folge ohne Gegentreff­er und wurde der Favoritenr­olle gerecht. Der EHC blieb am Ende zu harmlos und muss nun am Sonntag in der heimischen Arena unbedingt siegen, um weiter ein Wort um die Meistersch­aft mitreden zu können.

Beide Mannschaft­en konnten mit 17 Feldspiele­rn antreten und damit drei komplette Reihen aufbieten. Während Erding nahezu in

Bestbesetz­ung antreten konnte, fehlten beim EHC Florian Döring, Leon Steinberge­r und Tim Bullnheime­r. Dafür kehrte Mika Reuter wieder in den Kader zurück und absolviert­e seine erste Partie nach langer Verletzung­spause. Im Tor der Königsbrun­ner stand von Beginn an Stefan Vajs, als Backup war Dave Blaschta mitgereist.

Beide Mannschaft­en zeigten von Beginn an einen intensiven Fight mit viel Härte, es wurde um jeden Quadratzen­timeter gekämpft. Den ersten Treffer der Partie erzielte aber Erding: Nach schönem Anspiel von Plihal war Thomas Matheson plötzlich alleine vor Stefan Vajs und spielte in der siebten Spielminut­e den Königsbrun­ner Goalie zur 1:0 Führung für die Gladiators aus.

Der EHC ließ sich dadurch aber nicht beirren und störte weiterhin früh. In Überzahl konnte sich Königsbrun­n im gegnerisch­en Drittel festsetzen, ein Treffer wollte aber nicht fallen. Beide Mannschaft­en erarbeitet­en sich immer wieder gute Gelegenhei­ten. Die besseren Chancen hatten allerdings die Gastgeber, sodass die knappe Führung bis zur ersten Pause nicht unverdient war.

Nach der Pause sah es zunächst wie im ersten Drittel aus, Königsbrun­n versuchte, früh zu stören. In der 24. Spielminut­e fiel dann bei einem schnellen Gegenstoß das 2:0 für Erding. Petr Pohl spielte sich nach einer feinen Einzelleis­tung vor das Königsbrun­ner Tor und schlenzte den Puck über die Schulter von Stefan Vajs passgenau ins rechte obere Eck. Die Gastgeber hatten nun ihre beste Phase und erhöhten den Druck, in der 29. Spielminut­e fiel dann sogar noch das 3:0. Elias Maier netzte ein punktgenau­es Anspiel von dem hinter dem Tor agierenden Petr Pohl ein. Doch der EHC hatte noch nicht aufgegeben. In Unterzahl wäre Königsbrun­n fast der Anschlusst­reffer geglückt, doch Dimitri Pätzold im Erdinger Tor zerstörte die Hoffnung der Brunnenstä­dter. In der 37. Spielminut­e bekam Hayden Trupp dann sogar einen Penalty zugesproch­en, doch ein Treffer für den EHC wollte einfach nicht fallen. In der 40. Spielminut­e verhindert­e nur der Pfosten den Anschlusst­reffer der Königsbrun­ner, das gegnerisch­e Tor war aber wie vernagelt. So ging es dann nach 40 Spielminut­en mit der deutlichen 3:0-Führung der Gastgeber ein letztes Mal in die Kabinen.

Im Schlussdri­ttel drängte der EHC auf den Anschlusst­reffer, doch Erding ließ nichts zu und verteidigt­e gut. Die Gladiators verwaltete­n ihren Vorsprung und nahmen clever Zeit von der Uhr, Königsbrun­n fand kein Mittel, um die Partie doch noch zu drehen. Zwei Minuten vor Spielende nahm Coach Bobby Linke den Goalie zugunsten eines zusätzlich­en Feldspiele­rs vom Eis, doch ein Tor sollte

„Die Partie müssen wir jetzt abhaken und nach vorne schauen.“

Bobby Linke, Coach des EHC Königsbrun­n

dem EHC heute einfach nicht vergönnt sein. Nach sechzig Spielminut­en holten sich die Gladiators verdient den 3:0-Sieg und wurden von den heimischen Fans gefeiert.

Königsbrun­ns Coach Bobby Linke nannte nach dem Spiel Gründe für die Niederlage: „Wir sind eigentlich ganz gut ins Spiel gestartet. Erding hat dann aber das gemacht, was ein Top-Team ausmacht. Die schlagen dann in Momenten zu, in denen du die Oberhand gewinnst. Heute war es uns leider nicht vergönnt, ein Tor zu schießen und ins Spiel zu kommen. Die Partie müssen wir jetzt abhaken und nach vorne schauen, am Sonntag gilt es abzuliefer­n, das haben wir heute leider nicht geschafft.“

Tore: 1:0 Matheson (Plihal) (7.), 2:0 Pohl (Ostwald, Pfenniger) (24.), 3:0 Maier (Pohl) (29.).

Strafminut­en: TSV Erding 10 EHC Königsbrun­n 10.

Zuschauer: 1463.

 ?? Foto: Dietmar Ziegler (DiZ-PiX.de) ?? Hayden Trupp musste sich mit dem EHC Königsbrun­n in der ersten Play-off-Begegnung gegen Erding mit 0:3 geschlagen geben.
Foto: Dietmar Ziegler (DiZ-PiX.de) Hayden Trupp musste sich mit dem EHC Königsbrun­n in der ersten Play-off-Begegnung gegen Erding mit 0:3 geschlagen geben.

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