Azubi gesucht: Stadtwerke wollen in Zukunft investieren
Bei den Stadtwerken Königsbrunn können junge Menschen als Fachkraft für Wasserversorgung ins Berufsleben starten. Für die Stadt hat die Ausbildung einen Nutzen.
Der Auszubildende, der aktuell als angehende Fachkraft für Wasserversorgung bei den Stadtwerken in Königsbrunn angestellt ist, wird seinen Abschluss erst im Sommer des Jahres 2025 in der Tasche haben. Werkleiter Rudolf Willer empfahl dem Werkausschuss dennoch schon jetzt, weiterhin Nachwuchs auszubilden. „Warum schlage ich Ihnen das jetzt vor? Weil sich die Schüler teilweise ein Jahr vorher schon Gedanken machen, wo sie eventuell arbeiten wollen.“Er erklärte auch, weshalb es für die
Stadt wichtig ist, Nachwuchs im eigenen Haus zu haben.
Zwei Mitarbeiter des Wasserwerkes fallen laut dem Leiter wegen Operationen aus. Für längere Zeit sei die Zahl der Mitarbeiter also begrenzt. Dazu komme: Zwei ältere Angestellte werden wohl in sechs bis acht Jahren in Rente gehen. Der Nachwuchs sei also wichtig, um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein. Das sahen alle Ausschuss-Mitglieder ähnlich. Einstimmig waren sie dafür, ab September 2025 eine neue Auszubildende oder einen neuen Auszubildenden einzustellen. Claudia Deeney (Grüne) sagte etwa: „Wir halten das für eine sinnvolle Idee.“
Denn die Stadtwerke seien wichtig für die Stadt – und die Situation am Arbeitsmarkt schwierig. Auch Bürgermeister Franz Feigl (CSU) zeigte sich mit dem Beschluss äußerst zufrieden. „Das werden sämtliche Kommunen im Umkreis genau beobachten“, sagte er. Andrea Collisi (SPD) merkte an: „Ich frage mich, ob eine Stelle reicht.“Eine zweite Stelle für Auszubildende zu schaffen sei schwierig, antwortete Filler, weil die Kapazitäten der Meister begrenzt seien. Versetzt einzustellen, also zwei Jahre nach dem nächsten Auszubildenden schon den übernächsten, könne aber sinnvoll sein.