Das Liga-Bollwerk wartet auf Schwabmünchen
Beim Derby in Kempten wartet die beste Abwehr der Liga auf den TSV. Der will seine in Memmingen gezeigte Leistung fortführen und endlich die Tor-Blockade lösen
Zwei Spiele haben die Schwabmünchner Landesligafußballer in der Frühjahrsrunde bestritten, dabei trat vor allem ein Problem zutage: der Torabschluss. Zweimal haben die Schwarz-Weißen getroffen, beide Male war es Abwehrspieler Benedikt Berger – einmal per Strafstoß und einmal nach einer Ecke per Kopf. Dabei boten sich der TSV-Offensive genügend Gelegenheiten zu treffen, selbst beim durchwachsenen Auftritt gegen Aufkirchen. In Kempten (Samstag, 14 Uhr) wartet nun die – mit nur 23 Gegentoren – beste Defensive der Landesliga Südwest auf das Team von Trainer Luckmann Abdallah. „Kempten ist spielstark, steht in der Defensive gut, das wird keine leichte Aufgabe“, ist dieser sich sicher.
Trotzdem ist der Trainer guter Dinge. Immerhin hat die Mannschaft in Memmingen gezeigt, dass sie in der Lage ist, einem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Daher ist Abdallah optimistisch. „Wichtig ist, in Kempten so aufzutreten, wie wir zuletzt aufgetreten sind“, wünscht er sich. „Und dass es natürlich mit dem Torabschluss besser klappt“, ergänzt er. Dabei geht auch die Hoffnung einher, dass wenn bei der Offensive der Knoten platzt, dies am Ende vielleicht auch den bekannten Effekt der Ketchup-Flasche mit sich bringt. „Wir kommen gut in die offensive Box rein, müssen da nur effektiver werden“, weiß Luckmann Abdallah.
Zufrieden zeigte sich Schwabmünchens Übungsleiter mit der Trainingsarbeit der Mannschaft. „Da ist Zug drin“, freut er sich. Wie immer wird er das Freitagstraining abwarten, ehe er sich endgültig festlegt, wer in Kempten beim Anpfiff auf dem Platz stehen wird. Sicher ist, dass Tim Heckmeier nicht dazu zählen wird. Der Außenspieler hat sich in Memmingen eine Bänderverletzung zugezogen und gesellt sich so zu Fatih Cosar, Fabio Zeche und Tim Uhde auf der Verletztenliste. Offen ist noch, ob Luca Kellner wieder dabei sein kann, der gegen Memmingen verletzt fehlte.
Das Hinspiel endete seinerzeit mit einem am Ende leistungsgerechtem
0:0. Die Fußballer des TSV Schwabmünchen wissen also, dass es nicht einfach wird, gegen die Allgäuer Tore zu erzielen. Hoffnung
macht, dass Kempten aus den bisherigen acht Heimpartien nur drei gewinnen konnte. Aber in diesen acht Spielen ließ der Tabellensiebte
nur neun Treffer zu – erzielte aber auch nur zwölf. Es dürfte also am Illerufer spannend werden.