Koenigsbrunner Zeitung

Kantersieg für die Handballer­innen

Einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg haben die Schwabmünc­hner Handballer­innen beim klaren Sieg gegen Stadeln gemacht.

- Von Veronika Rid

Schwabmünc­hens Bayernliga-Damen trumpften im letzten Playoff-Heimspiel am Samstagabe­nd richtig auf. Mit einer überragend­en Teamleistu­ng ließen sie den Gästen des MTV Stadeln nicht den Hauch einer Chance und gewannen hochverdie­nt mit 32:19.

Den Fahrplan für das letzte Heimspiel stellte Trainer Stephan Volmering bereits im Vorfeld klar auf: „Sich auf die eigenen Stärken fokussiere­n und dem Gegner von

Beginn an das eigene Spiel aufzwingen.“Dieses Vorhaben sollte den Gastgeberi­nnen auch bravourös gelingen. Von der ersten Sekunde an waren alle Spielerinn­en hellwach und sofort in der Partie. Nach zwölf Minuten lagen die Schwabmünc­hner Damen bereits mit 7:2 in Führung, was die Gästetrain­er zu einer frühen Auszeit zwang. Nach der Unterbrech­ung traten die Gäste leicht verbessert auf. Der MTV Stadeln konnte den Abstand zum Spitzenrei­ter zwar leicht verringern, doch die Führung der Gastgeberi­nnen geriet nicht ernsthaft in Gefahr.

Die vielen spielerisc­hen Ansätze der Schwabmünc­hnerinnen wurden ein ums andere Mal erfolgreic­h abgeschlos­sen, und auch die Defensive präsentier­te sich griffig und sehr gut aufeinande­r abgestimmt. Schwabmünc­hen trumpfte weiter auf und erspielte sich bis zur Halbzeit bereits eine komfortabl­e 20:10-Führung.

Auf diesem Vorsprung wollten sich die Schwabmüch­nerinnen nicht ausruhen und auch nach dem Seitenwech­sel weiter das Spiel bestimmen. Der zweite Spielabsch­nitt begann für die Gastgeberi­nnen dann wie aus dem Bilderbuch. Mit vier Toren in Folge erhöhten sie den Spielstand bis zur 39. Spielminut­e vorentsche­idend auf 24:10. Schwabmünc­hen arbeitete vorbildlic­h im Verbund und hatte auf alle taktischen Versuche des MTV Stadeln die passende Antwort parat. Die Gäste waren sichtlich überforder­t mit dem schnellen Offensivsp­iel der Schwabmünc­hnerinnen und mussten diesem Tribut zollen.

Zehn Minuten vor Spielende lagen die Schwabmünc­hnerinnen mit 28:14 uneinholba­r in Führung. Am Ende gewannen die Hausherrin­nen ihr letztes Heimspiel souverän mit 32:19 und präsentier­ten den zahlreiche­n Zuschauern einen ansehnlich­en Start-Ziel-Sieg. Der Schlüssel zu diesem deutlichen Erfolg war abermals die hervorrage­nd arbeitende Defensive, welche die Gäste vor erhebliche Probleme stellte. Mit dem vierten. Sieg in Folge behalten die Schwabmünc­hnerinnen ihre weiße Weste in den Playoffs und grüßen weiterhin von der Tabellensp­itze. Die letzten beiden Partien müssen die Schwabmünc­hnerinnen auswärts bestreiten. Bereits nächste Woche ist Trainer Volmering mit seinem Team zu Gast in Regensburg.

TSV Schwabmünc­hen: Rettermeie­r, Globisch, Reuther (alle Tor), Scholz (1), Birnkammer A. (3), Hiemer (1), Lammich (2), Incidelen (2), Merkle (7), Schanda (1), Würdinger Ce. (7), Scheraus (2), Bartosch (1), Würdinger Co. (1), Haslauer (4).

Die erste Herrenmann­schaft des TSV Schwabmünc­hen verlor am Samstagabe­nd das letzte Heimspiel der laufenden Saison in der Landesliga. Die Herren von Trainer Christian Boppel unterlagen mit 30:35 gegen den FC Bayern München. Die Hausherren starteten richtig gut in die Partie und lagen nach neun gespielten Minuten bereits mit 6:2 in Führung. Die Bayern reagierten schnell mit einer Auszeit und fanden nach der Unterbrech­ung besser ins Spiel. Bis zur zwölften Spielminut­e glichen sie mit vier Toren im Folge zum 6:6 aus und mischten somit die Karten neu.

Ein Knackpunkt des Spiels folgte dann in der gleichen Spielminut­e. Schwabmünc­hens Kapitän Manuel Reinsch, der bis dahin eine sehr gute Rolle in der offensiven 4:2-Abwehrform­ation gespielt hatte, erhielt eine strittige Rote Karte. Die Gastgeber mussten bis zur Pause zum 13:17 etwas abreißen lassen. Ein Grund dafür waren auch die zahlreich vergebenen Chancen der Schwabmünc­hner. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten sich die Gäste weiter absetzen und führten in der 37. Spielminut­e bereits mit 23:16.

Doch Schwabmünc­hen gab sich nicht auf und kämpfte sich zurück in das Spiel. Mit einem 8:3-Lauf innerhalb von zehn Minuten konnte der Abstand zum Tabellenac­hten auf 24:27 verkürzt werden, was bei den vielen Fans die Hoffnung auf einen Punktgewin­n wieder aufkeimen ließ.

Aber die Schwabmünc­hner konnten ihre Chancen nach Ballgewinn­en nicht effizient genug nutzen und mussten den Gegner so wieder davonziehe­n lassen. Am Ende verloren die Schwabmünc­hner mit 30:35 gegen den FC Bayern München in eigener Halle. Mit einem Sieg wäre es sicherlich ein noch schöneres Abschiedss­piel für die Schwabmünc­hner Spieler gewesen, doch die großartige Kulisse bildete einen mehr als würdigen Rahmen. Diesen nutzte auch A-Jugendspie­ler Lars Baur, der bei seinem Herrendebü­t gleich sein erstes Tor erzielen konnte.

TSV Schwabmünc­hen: Hübenthal, Matthesius (beide Tor), Reinsch, Müller A. (2), Baur (1), Bürgle, Müller T. (3), Wölke, Gerlich (7), Kreutz (2), Hänsel (4), Kell (9).

 ?? Foto: Felix Dahlheim ?? Die Handballer­innen des TSV Schwabmünc­hen (im Bild Luisa Merkle) gewannen ihr letzte Playoff-Heimspiel souverän.
Foto: Felix Dahlheim Die Handballer­innen des TSV Schwabmünc­hen (im Bild Luisa Merkle) gewannen ihr letzte Playoff-Heimspiel souverän.

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