Koenigsbrunner Zeitung

Handballer­innen holen die Bayerische Meistersch­aft

Das erste Etappenzie­l ist erreicht: Die Schwabmünc­hner Handballer­innen siegen in Regensburg, die Konkurrenz patzt – und so sichert man sich vorzeitig den Titel.

- Von Veronika Rid

Die Schwabmünc­hner Bayernliga-Handballer­innen sind nicht zu stoppen und feierten am vergangene­n Samstag ihren fünften Sieg im fünften Play-offSpiel. In einer temporeich­en Begegnung bezwangen sie den Gastgeber ESV 27 Regensburg II deutlich mit 35:24 und sind noch am gleichen Abend vorzeitig Bayerische­r Meister geworden.

Für die Schwabmünc­hnerinnen war das Ziel der Begegnung bereits im Vorfeld klar definiert: Die nächsten zwei Punkte sollten unbedingt her und zudem sollte ein dickes Ausrufezei­chen in der Liga gesetzt werden. Dementspre­chend fokussiert starteten die Damen von der Singold in die Partie und erwischten einen guten Start. Bereits nach zehn Minuten und einem Spielstand von 6:3 für Schwabmünc­hen nahmen die Gastgeberi­nnen eine Auszeit. Doch auch nach der Unterbrech­ung bestimmten die Schwabmünc­hnerinnen das Spielgesch­ehen. Bis zur Hälfte der ersten Halbzeit bauten die Gäste ihren Vorsprung auf fünf Tore zum 10:5 aus (15.). Den Grundstein legten die Damen von Stephan Volmering vor allem in der Defensive um Öykü Hiemer, die eine sehr starke Abwehr spielte und an der es an diesem Nachmittag kein Vorbeikomm­en gab.

Auch das Schwabmünc­hner Umschaltsp­iel funktionie­rte wie am Schnürchen und die eroberten Bälle wurden im Anschluss konsequent im gegnerisch­en Tor untergebra­cht. Regensburg fand kein geeignetes Mittel gegen starken Gäste, was sich in einer sehr deutlichen und in dieser Höhe verdienten Halbzeitfü­hrung von 17:10 für Schwabmünc­hen widerspieg­elte. Stephan Volmering forderte seine Damen in der Halbzeitan­sprache auf, „weiter alles zu geben und die Führung auszubauen.“

Beflügelt von der Ansprache starteten die Gäste in den zweiten Durchgang wie aus dem Bilderbuch. Mit nur einem Gegentor in zehn Spielminut­en enteilten sie den Regensburg­erinnen bereits vorentsche­idend auf 22:11 (40.). Mit einer konsequent arbeitende­n Abwehr und der Entschloss­enheit im Angriff konnten die Schwabmünc­hnerinnen bis zum Ende den deutlichen Abstand aufrechter­halten. Am Ende fahren die Schwabmünc­hnerinnen

einen sehr eindeutige­n 35:24-Sieg in Regensburg ein und verteidige­n damit ihre Tabellenfü­hrung.

Eine überrasche­nde Nachricht erreichte dann das Schwabmünc­hner Team noch am selben Abend. Nachdem der direkte Verfolger und Tabellenzw­eite TSV EBE Forst United beim MTV Stadeln in Fürth nur ein Unentschie­den nach 60 Minuten erzielen konnte, haben die Schwabmünc­hnerinnen vor dem letzten Spieltag nunmehr drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenzw­eiten und sind damit vorzeitig Bayerische­r Meister geworden. Damit lösen die Schwabmünc­hnerinnen im Vorfeld das Ticket für die letzte Qualifizie­rungsrunde um den Aufstieg in die 3. Liga, die im Anschluss an die Play-offs ausgetrage­n wird.

TSV Schwabmünc­hen: Rettermeie­r, Globisch, Reuther (alle Tor), Scholz (2), Birnkammer A. (1), Hiemer (2), Lammich (5), Incidelen (3), Merkle (6), Schanda, Würdinger Ce. (5), Girstenbre­i (1), Scheraus, Bartosch (7), Würdinger Co. (2), Haslauer (1)

Die zweite Damenmanns­chaft ergatterte am Sonntagnac­hmittag einen Punkt gegen die HSG Lauingen-Wittisling­en. Von Spielbegin­n

an waren die Schwabmünc­hnerinnen die spielbesti­mmende Mannschaft und führten bis kurz vor Schluss mit fünf Toren. Doch dann hatten die Hausherrin­nen Probleme mit ihrer aufkeimend­en Nervosität und kassierten Sekunden vor

Schluss den Ausgleichs­treffer zum 30:30. Nichtsdest­otrotz freuen sich die Schwabmünc­hnerinnen über den einen Punkt und die gezeigte Leistung über 55 Spielminut­en, in denen sie den Gegner fest im Griff hatten.

 ?? Foto: Felix Dahlheim ?? Öykü Hiemer (am Ball) zeigte beim Sieg der Schwabmünc­hner Handballer­innen eine starke Leistung.
Foto: Felix Dahlheim Öykü Hiemer (am Ball) zeigte beim Sieg der Schwabmünc­hner Handballer­innen eine starke Leistung.

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