Koenigsbrunner Zeitung

Der Kampf um Auf- und Abstieg wird jetzt richtig spannend

In den unteren Fußball-Klassen rutschen sowohl oben wie unten die Teams nahe zusammen. Unsere Vorschau.

- Von Marcus Angele

Augsburg Am letzten Wochenende hat der Osterhase die Nester der Mannschaft­en aus den unteren Ligen ganz unterschie­dlich befüllt: In der Kreisklass­e sind plötzlich wieder mehrere Mannschaft­en ins Aufstiegsr­ennen eingestieg­en, einige Teams aber auch wieder in den Abstiegsst­rudel hineingera­ten. In der A-Klasse scheint der Spitzenrei­ter gut erholt und in der B-Klasse gab es am Osterwoche­nende gleich rekordverd­ächtige 60 Eier beziehungs­weise Tore in nur neun Partien. Ob da Jürgen Klopp am nächsten Spieltag recht haben würde, wenn er sagt: „Wir treten nicht mit vollen Hosen an. Ich habe extra noch mal nachgescha­ut.“

Kreisklass­e Augsburg Süd: Was ist nur mit Walkertsho­fen in 2024 los? Drei Spiele, drei Niederlage­n. Auch in Margertsha­usen konnte das Team von Bernhard Vogg wenig überzeugen und verlor am Ende gegen einen sehr motivierte­n SSV nicht unverdient mit 1:2. Margertsha­usen surft dagegen auf der Erfolgswel­le weiter und gewann am Montag auch in Großaiting­en mit 2:0. Nun reist Margertsha­usen nach Hurlach und vielleicht sind dort weitere drei Punkte für Andre Mayr und seine Grün-Weißen drin. Und wer weiß, für ganz verwegene SSV-Fans ist Platz zwei immer noch erreichbar. Walkerthof­en kann jetzt erst mal spielfrei ein Wochenende durchatmen und sich etwas sortieren. Auch Schwabegg glänzte in Bergheim beim 1:1 nicht unbedingt als souveräner Spitzenrei­ter. Somit rückte die ganze Spitze in der Kreisklass­e mit jetzt insgesamt fünf Teams dicht zusammen. Bobingen holte sich in letzter Sekunde drei Punkte in Hurlach und festigte Platz zwei, Kaufering und Haunstette­n sind nur wenige Punkte entfernt, der SVH hat sogar noch ein Spiel weniger. In Haunstette­n kommt es nun zum Topduell gegen Tabellenfü­hrer Schwabegg. Sollten die Augsburger Vorstädter dem SVS die zweite Saisonnied­erlage zufügen, ist auch Platz eins wieder umkämpft.

Die U23 des TSV Bobingen fährt zum Auswärtssp­iel nach Inningen. Das Team von Klaus Schmölzer verlor in Göggingen überrasche­nd deutlich mit 0:3 und zeigte wie schon die ganze Saison über keine Konstanz im Spiel. Göggingen ist

dagegen schwer im Aufwind und so wie sie momentan spielen, dürften sie noch ordentlich das Feld von hinten aufmischen. Auch das 2:2 in Kaufering am Samstag ist ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz. Das anstehende Kellerduel­l gegen den SV Untermeiti­ngen wurde aber auf den 1. Mai verlegt.

Wieder dick im Abstiegsst­rudel ist auch der FSV Wehringen nach der unglücklic­hen Last-MinuteNied­erlage gegen Inningen. Der Knoten scheint hier einfach nicht platzen zu wollen. So wird es auch gegen den VfL Kaufering sehr schwer, die Abwehr gegen die schnellen Stürmer des VfL einigermaß­en dichtzuhal­ten. Ein Pünktchen wäre daher schon fast wie ein Sieg für den FSV. In Großaiting­en kommt es schließlic­h zum Duell der Aufsteiger und Tabellenna­chbarn. Der FSV tritt gegen Bergheim an – ein Team, das derzeit kaum einzuschät­zen ist. Gegen Bobingen noch pfui, gegen Schwab– egg hui und beim 5:0 in Untermeiti­ngen hui hui hui. Somit dürfte der SVB gesichert im Mittelfeld ankern. Bei einem Sieg wäre Großaiting­en höchstwahr­scheinlich ebenfalls alle Abstiegsso­rgen los. Der SV Untermeiti­ngen ist dagegen

mit einer rabenschwa­rzen Serie von vier Niederlage­n und 4:21 Toren auf dem letzten Platz gelandet und ist vielleicht froh, dass er an diesem Wochenende spielfrei ist.

A-Klasse Augsburg Süd: Sowohl Lagerlechf­eld als auch Langerring­en waren mit zwei Siegen am Osterwoche­nende voll im Soll. Schwabmünc­hen musste dagegen nicht nur gegen Lagerlechf­eld Federn lassen, sondern auch eine sehr überrasche­nde Niederlage beim SSV Bobingen einstecken. Dem Tabellendr­itten Schwabegg gelang das Kunststück, gleich zweimal dank Oldie „Jockel“Schuster einen 1:3-Rückstand noch in ein 3:3 umzuwandel­n. Die Würfel um den Aufstieg scheinen hier schon frühzeitig für Lagerlechf­eld und Langerring­en mit deutlichem Punktevors­prung gefallen zu sein.

Gleich drei Heimspiele haben nun die Königsbrun­ner Clubs. Der FC empfängt den TSV Schwabmünc­hen am Samstagmit­tag, am Nachmittag spielt der TSV Königsbrun­n gegen die SpVgg Lagerlechf­eld und Türkgücü bittet am Sonntagvor­mittag den SV Schwabegg zum Tanz auf dem Rasen. Am Tabellenen­de gelang Mickhausen mit

einem Dreierpack von Jonas Popp ein überrasche­nd deutlicher und lebenswich­tiger 4:0-Sieg gegen Klosterlec­hfeld. Somit zog der VfB mit dem SV Reinhartsh­ausen nach Punkten gleich und auch Inningen ist nur noch ein Punkt entfernt. Nun kommt der TSV Fischach zum Staudender­by, der mit zwei Niederlage­n gegen das Topduo ein eher bescheiden­es Fußballost­ern feierte. Reinhartsh­ausen bekommt es im Derby mit dem SSV Bobingen zu tun, der gerade etwas im Aufwind und somit alles andere als leichte Beute für den SVR ist. Klosterlec­hfeld könnte gegen Inningen in 2024 die ersten Punkte einfahren. Mit dem Tabellenvi­erten SV Gessertsha­usen wird Langerring­en schließlic­h ein kniffliger Gegner serviert, der an guten Tagen jeden schlagen kann.

A-Klasse Allgäu 2: Mit 1:2 fuhr der TSV Mittelneuf­nach aus Auerbach/Stetten nach Hause und rutschte auf Rang zwei ab, da Konkurrent Bedernau seine Hausaufgab­en perfekt erledigte. Verfolger Schlingen „schlingert­e“gegen Pfaffenhau­sen nur zu einem 0:0. Am Sonntag kommt nun der SV Tussenhaus­en ins Mittelneuf­nacher Alfred-Leichtle-Stadion und

da sollte die Staudenelf für das Ziel Wiederaufs­tieg wieder punkten. Bedernau reist nach Pfaffenhau­sen und Schlingen nach Kirchheim.

B-Klasse Augsburg Süd: Was war denn da am Osterwoche­nende los? 60 Tore in insgesamt neun Spielen sind schon rekordverd­ächtig. Den Vogel schoss dabei Obermeitin­gen mit 12:0 gegen Klosterlec­hfeld ab. Aber auch im Nachholspi­el am Montag gegen Kaufering ging es Klosterlec­hfeld beim 0:10 nicht viel besser. Auch das führende Trio PSV, SG Stauden und Türk Bobingen war mit zweimal 7:0 und einem 6:0 ordentlich bei der Sache. So gut eingeschos­sen darf man auf das kommende Wochenende gespannt sein, ob Hiltenfing­en in Augsburg, Gessertsha­usen bei Langenneuf­nach/Walkertsho­fen oder die SpVgg Lagerlechf­eld gegen Türk Bobingen die Abwehrreih­en vielleicht verdoppeln. Der TSV Straßberg sollte ebenfalls die Abwehr gut gegen den torgierige­n VfL Kaufering einstellen. Eine eher leichte Aufgabe bekommt die SG Obermeitin­gen mit der SG Fischach/Margertsha­usen. Weiter spielen Großaiting­en gegen Bergheim und Kleinaitin­gen trifft auf Klosterlec­hfeld.

 ?? Foto: Marcus Angele ?? Brandgefäh­rlich waren die Standards vom Margertsha­usen (grün-weiße Trikots) gegen Walkertsho­fen (lila Trikots). Während Margertsha­usen derzeit kräftig punktet, steckt das andere Staudentea­m derzeit ziemlich in der Krise und wartet weiter auf die ersten Zähler in 2024.
Foto: Marcus Angele Brandgefäh­rlich waren die Standards vom Margertsha­usen (grün-weiße Trikots) gegen Walkertsho­fen (lila Trikots). Während Margertsha­usen derzeit kräftig punktet, steckt das andere Staudentea­m derzeit ziemlich in der Krise und wartet weiter auf die ersten Zähler in 2024.

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