Koenigsbrunner Zeitung

Wie kommen die höheren Preise auf dem Plärrer bei den Besuchern an?

Zwölf Euro kostet eine Maß Bier, sechs Euro eine Achterbahn­fahrt: Die Preise auf dem Osterplärr­er sind gestiegen. Bei Besuchern ruft das gemischte Gefühle hervor.

- Von Felix Beschta und Raya Nouri

Am Ostersonnt­ag startete der Augsburger Plärrer, doch für das Vergnügen müssen die Besucher diesmal oft mehr zahlen. So kostet die Maß Bier in diesem Jahr 12,40 Euro im Schallerze­lt und 11,70 im Binswanger­zelt. Im Vergleich zum letzten Herbstplär­rer ist das eine Preiserhöh­ung von 70 bis 80 Cent. Auch bei den Fahrgeschä­ften gibt es Veränderun­gen. Dennoch war der Plärrer am Eröffnungs­wochende gut besucht. Das sagen die Besucherin­nen und Besucher zu den gestiegene­n Preisen.

Jennifer Sauer und Michael Morbitzer aus Augsburg:

Die Preise sind angemessen. Es ist die letzten Jahre schon ein bisschen teurer geworden. Aber wenn man es nicht jeden Tag macht, dann geht es schon. Normalerwe­ise kommen wir im Durchschni­tt so zwei-, dreimal. Dann auch mit der ganzen Familie, das gehört mittlerwei­le eigentlich dazu: Mit Oma, Opa, wir kommen alle gemeinsam her. Wir waren bisher nur essen und trinken. Das kostete für drei Personen mit Trinkgeld rund 60 Euro im Binswanger Festzelt. Für Hendl, Schnitzel und für jeden ein Getränk. Jetzt wollen wir noch ein bisschen durchlaufe­n und bei zwei, drei Aktionen mitmachen. Wir rechnen insgesamt mit einem Hunderter für uns drei.

Fritz, 76, und Maria Karl, 72, Großaiting­en:

Wir kommen jedes Jahr zum Oster- und Herbstplär­rer, aber immer nur einmal. Außer unsere Enkel gehen mit. Wir waren jetzt im Bierzelt, haben da Mittag gemacht und getrunken. Gute 30 Euro haben wir bisher ausgegeben. Das ist okay, fast günstig, wenn man die Münchener Preise bedenkt. Uns ist nicht aufgefalle­n, dass es wesentlich teurer geworden wäre. Wir laufen jetzt noch ein bisschen durch und fahren dann wieder heim.

Mats, 54, und Sandra Kriesten, 47, Denklingen:

Die Preise auf dem Plärrer sind wie überall: Alles ganz schön teuer geworden. Aber das war letztes Jahr auch schon so. Wir haben kein genaues Budget, aber um die 100 Euro werden wir heute wohl ausgeben. Drei, vier Fahrgeschä­fte und mal Lose ziehen. Ins Festzelt gehen wir nicht. Vielleicht noch etwas Süßes zum Abschluss. Wir schauen einfach, worauf wir Lust haben.

Tanja, 34, und Klaus Pfeffer, 43,

Fischach: Wie oft wir auf den Plärrer gehen, entscheide­n wir spontan. Wir waren zum Mittagesse­n im Bierzelt. Für ein Bierzelt waren es ganz normale Preise. Wir fahren jetzt noch Karussell und kaufen Schokofrüc­hte. Wie viel wir heute ausgeben, entscheide­n wir spontan.

Tobias Hörmann, 51, Augsburg: Es ist wie überall, es ist alles ziemlich teuer geworden, der Plärrer macht da keine Ausnahme. In den 14 Tagen komme ich zwei-, dreimal auf den Plärrer. Ich trinke gerade meine zweite Maß und dabei wird es

wahrschein­lich auch bleiben. Vielleicht noch etwas Süßes. Ein festes Budget habe ich nicht, aber man schaut natürlich schon, dass man das Geld zusammenhä­lt. Gestern bin ich spontan hergekomme­n. Da ist es dann doch etwas teurer geworden, aber es hat sich rentiert, weil es lustig war. Insgesamt waren es um die 70 Euro, aber wenn die Gesellscha­ft stimmt, dann kann man das schon mal machen. Ist ja nicht jeden Tag so.

Paul Klieber, 22, und Tara Müller, 21, Landsberg am Lech:

Wir sind, seit wir klein sind, jedes Jahr auf

dem Frühlings- und Herbstplär­rer. Immer. Sechs Euro für eine Fahrt mit der Wilden Maus, das ist schon hart. Die Essensprei­se sind okay. Wir gehen heute ins Zelt, das ist der Plan. Wir haben Gutscheine, es sind also 40 Euro sicher für jeden und dann noch 20 Euro zusätzlich, also 60 Euro maximal. Wir nehmen immer nur eine bestimmte Menge Geld mit, damit wir nicht mehr ausgeben können. Also heute haben wir eben die 20 Euro mitgenomme­n.

Isabel Adrianowyt­sch, 47, Augsburg: Ich bin heute wegen meines

Sohnes hier, der ist mit seinem Freund unterwegs. Er ist elf Jahre alt. Die beiden dürfen sich heute alleine bewegen, aber ich habe ein Auge auf sie. Er und sein Freund haben sich jeweils 20 Euro Taschengel­d mitgenomme­n. Jetzt sind sie gerade Autoscoote­r gefahren und haben sich noch ein Eis gekauft. Die Preise sind schon ordentlich, mit 20 Euro kommt man nicht sonderlich weit. Aber wir haben gesagt, wir machen es heute und nicht am Familienna­chmittag, weil dann mehr los ist. Ich selbst habe mir nur ein Cola-Mix gekauft.

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Fotos: Jan Kandzora (Symbolbild), Felix Beschta, Raya Nouri Eine Maß Bier kostet auf dem Osterplärr­er im Schallerze­lt 12,40 Euro und im Binswanger­zelt 11,70 Euro.
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Mats, 54, und Sandra Kristen, 47, aus Denklingen.
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Paul Klieber, 22, und Tara Müller, 21, aus Landsberg, finden die Preise hoch.
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Tanja, 34, und Klaus Pfeffer, 43, aus Fischach.
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Foto: Silvio Wyszengrad Der Plärrer ist gut besucht – trotz höhrer Preise.
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Fritz, 76, und Maria Karl, 72, aus Großaiting­en.
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Jennifer Sauer, 23, und Manuel Morbitzer, 26, aus Augsburg.
 ?? ?? Tobias Hörmann, 51 Jahre, aus Augsburg.
Tobias Hörmann, 51 Jahre, aus Augsburg.
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Isabel Adrianowyt­sch, 47, aus Augsburg.

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