Kann Schwabmünchen wieder jubeln?
Am Sonntag geht es nach Jetzendorf. Die Personalsituation ist dabei weiterhin das größte Problem.
Seit neun Spielen warten die Landesligafußballer des TSV Schwabmünchen auf einen Sieg. Der letzte Dreier war der 9:0-Erfolg gegen Kaufering im Oktober des vergangenen Jahres. Nach einem durchwachsenen Start in die Rückrunde mit vier Unentschieden folgten am Osterwochenende zwei Niederlagen. Dabei wäre mehr drin gewesen, aber neben der chronischen Abschlussschwäche sorgt vor allem das Verletzungspech für Probleme. „Die Kadersituation bleibt unschön“, so Trainer Luckmann Abdallah. Diese Umschreibung ist fast schon eine Untertreibung. Zuletzt fehlte ein Dutzend Spieler, eine wesentliche Besserung scheint nicht in Sicht. Maik Uhde wird wieder zur Verfügung stehen, was dem Schwabmünchner Spiel durchaus guttun könnte, ist er doch der torgefährlichste Schwabmünchner in dieser Spielzeit.
Jetzendorf ist zu Hause keine Macht.
Neben der Rückkehr des Torjägers Uhde macht ein weiterer Umstand Hoffnung auf einen Schwabmünchner Erfolg: Die Jetzendorfer Heimbilanz. Kein anderes Team der Liga hat zu Hause so wenig Punkte geholt wie die Oberbayern. 13 Zähler aus zwölf Partien sprechen
eine deutliche Sprache. Daher erwartet Trainer Abdallah ein intensives „Kampfspiel“, wobei vor allem eines für ihn von Bedeutung ist: „Wir müssen uns weiter auf uns konzentrieren, unser Spiel umsetzen.“Die Schwabmünchner täten gut daran, etwas Zählbares aus Jetzendorf mitzubringen. Noch beträgt der Abstand zum Tabellenende
acht Punkte, doch bei der Dichte der Liga könnte es zum Saisonende hin sonst noch unnötig spannend werden.
Am Montag standen vier Juniorenspieler in der Startelf, gut möglich, dass es am Sonntag wieder ähnlich aussieht. Der Nachwuchs hat seine Aufgaben am Wochenende gut gelöst und sich für weitere
Einsätze empfohlen. „Gegen Karlsfeld hatten wir Pech. Wir müssen uns das Glück wieder erarbeiten“, fordert daher Trainer Abdallah. „Mit Einsatz und Willen sind drei Punkte machbar“, so der Trainer weiter. Wer dabei am Ende auf dem Platz stehen wird, ist noch völlig offen. Mit Blick auf die derzeitige Personalsituation geht Abdallah
davon aus, dass sich „die endgültige Aufstellung erst vor Spielbeginn entscheidet“. Das war auch am Montag so. Da stand Maximilian Aschner zwar in der Startelf, doch nach dem Warmmachen war klar, dass es bei ihm nicht geht. Somit bleibt beim Blick auf den Kader vorerst weiter das „Prinzip Hoffnung“.