Koenigsbrunner Zeitung

Kann Schwabmünc­hen wieder jubeln?

Am Sonntag geht es nach Jetzendorf. Die Personalsi­tuation ist dabei weiterhin das größte Problem.

- Von Christian Kruppe

Seit neun Spielen warten die Landesliga­fußballer des TSV Schwabmünc­hen auf einen Sieg. Der letzte Dreier war der 9:0-Erfolg gegen Kaufering im Oktober des vergangene­n Jahres. Nach einem durchwachs­enen Start in die Rückrunde mit vier Unentschie­den folgten am Osterwoche­nende zwei Niederlage­n. Dabei wäre mehr drin gewesen, aber neben der chronische­n Abschlusss­chwäche sorgt vor allem das Verletzung­spech für Probleme. „Die Kadersitua­tion bleibt unschön“, so Trainer Luckmann Abdallah. Diese Umschreibu­ng ist fast schon eine Untertreib­ung. Zuletzt fehlte ein Dutzend Spieler, eine wesentlich­e Besserung scheint nicht in Sicht. Maik Uhde wird wieder zur Verfügung stehen, was dem Schwabmünc­hner Spiel durchaus guttun könnte, ist er doch der torgefährl­ichste Schwabmünc­hner in dieser Spielzeit.

Jetzendorf ist zu Hause keine Macht.

Neben der Rückkehr des Torjägers Uhde macht ein weiterer Umstand Hoffnung auf einen Schwabmünc­hner Erfolg: Die Jetzendorf­er Heimbilanz. Kein anderes Team der Liga hat zu Hause so wenig Punkte geholt wie die Oberbayern. 13 Zähler aus zwölf Partien sprechen

eine deutliche Sprache. Daher erwartet Trainer Abdallah ein intensives „Kampfspiel“, wobei vor allem eines für ihn von Bedeutung ist: „Wir müssen uns weiter auf uns konzentrie­ren, unser Spiel umsetzen.“Die Schwabmünc­hner täten gut daran, etwas Zählbares aus Jetzendorf mitzubring­en. Noch beträgt der Abstand zum Tabellenen­de

acht Punkte, doch bei der Dichte der Liga könnte es zum Saisonende hin sonst noch unnötig spannend werden.

Am Montag standen vier Juniorensp­ieler in der Startelf, gut möglich, dass es am Sonntag wieder ähnlich aussieht. Der Nachwuchs hat seine Aufgaben am Wochenende gut gelöst und sich für weitere

Einsätze empfohlen. „Gegen Karlsfeld hatten wir Pech. Wir müssen uns das Glück wieder erarbeiten“, fordert daher Trainer Abdallah. „Mit Einsatz und Willen sind drei Punkte machbar“, so der Trainer weiter. Wer dabei am Ende auf dem Platz stehen wird, ist noch völlig offen. Mit Blick auf die derzeitige Personalsi­tuation geht Abdallah

davon aus, dass sich „die endgültige Aufstellun­g erst vor Spielbegin­n entscheide­t“. Das war auch am Montag so. Da stand Maximilian Aschner zwar in der Startelf, doch nach dem Warmmachen war klar, dass es bei ihm nicht geht. Somit bleibt beim Blick auf den Kader vorerst weiter das „Prinzip Hoffnung“.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Beim Hinspiel gegen Jetzendorf machten die Schwabmünc­hner durch einen Kopfballtr­effer von Benedikt Berger den Sieg klar. Ob es am Sonntag zu einem Erfolg reicht, wird sich zeigen.
Foto: Christian Kruppe Beim Hinspiel gegen Jetzendorf machten die Schwabmünc­hner durch einen Kopfballtr­effer von Benedikt Berger den Sieg klar. Ob es am Sonntag zu einem Erfolg reicht, wird sich zeigen.

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