Ausgleich fällt 50 Sekunden vor Abpfiff
Schwabmünchner Handball-Damen beenden die Play-offs mit 28:28-Remis gegen Bergtheim
Schwabmünchen Zum Abschluss der Play-offs gab es für die Schwabmünchner Handballdamen eine Punkteteilung. Das Harzverbot beim HSV Bergtheim stellte die Schwabmünchnerinnen vor größere Probleme, was am Ende dazu führte, dass die Gäste nicht über ein 28:28-Remis hinauskamen.
Den Schwabmünchnerinnen war bereits im Vorfeld dieser Partie der bayerische Meistertitel und der Einzug in die letzte Qualifizierungsrunde um den Aufstieg in die Dritte Liga sicher. Dennoch forderte Trainer Volmering von seinen Damen vollen Einsatz, höchste Konzentration und am Ende zwei Punkte. Die Partie startete mit einem vergebenen Strafwurf der Schwabmünchnerinnen. Am Ende vergaben die Schwabmünchnerinnen ganze sieben Strafwürfe, was in dieser Anzahl deutlich zu hoch ist.
Die Gastgeberinnen aus Bergtheim erwischten den besseren Start und konnten sich nach drei gespielten Minuten mit 2:0 in Führung bringen. Weitere vergebene Strafwürfe und das für die Schwabmüchnerinnen ungewohnte Spiel ohne das Haftmittel sorgten dafür, dass sich der HSV Bergtheim auf 10:16 absetzte (19.). Trainer Volmering nahm in der Folge eine Auszeit, um seine Damen wachzurütteln.
Nach der Spielunterbrechung fanden seine Schützlinge zurück in die Partie. Besonders bitter war für Schwabmünchen die 24. Spielminute, in der Abwehrchefin Öykü Hiemer bereits zu diesem frühen Zeitpunkt ihre dritte Zwei-Minuten-Strafe erhielt. Diese zog automatisch die Rote Karte nach sich. Das Spiel war damit für Hiemer vorzeitig beendet. Schwabmünden
Kampfgeist wurde damit neu entfacht und die Damen erzielten in der 25. Spielminute den Anschlusstreffer zum 11:10.
Beide Mannschaften lieferten sich nun ein spannendes Duell, doch die Hausherrinnen hatten weiterhin die Nase vorne. Beim Stand von 15:13 aus der Sicht des HSV Bergtheim wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Seitenwechsel fanden die Schwabmüncherinnen zurück in die Erfolgsspur und kamen immer besser ohne Harz zurecht. In der 35. Spielminute erzielten sie daher folgerichtig erstmalig den Ausgleich zum 17:17. Die
Gastgeberinnen ließen sich davon zwar nicht beeindrucken und hielten dagegen, doch Schwabmünchen kämpfte und brachte sich mit 24:21 in Führung (48.). Ganz so einfach ließen sich die Damen des HSV Bergtheim jedoch nicht abschütteln.
Drei Minuten vor Schluss erzielten die Bergtheimerinnen den Anschlusstreffer zum 27:28 und glichen den Spielstand nur 50 Sekunden später zum 28:28 aus. Dies sollte auch die letzte Aktion im Spiel gewesen sein und am Ende teilten sich beide Mannschaften die Punkte. Mit einem Unentschiechens
und den verliehenen bayerischen Meistermedaillen im Gepäck machten sich die Schwabmünchnerinnen auf den langen Heimweg und feierten ausgiebig ihren Titel. Nun steht die letzte Qualifizierungsrunde mit weiteren sechs Spielen, davon drei Heim- und drei Auswärtsspiele an. (AZ)
TSV Schwabmünchen: Rettermeier, Reuther, Globisch (alle Tor), Scholz (1), Birnkammer A. (4), Hiemer (1), Lammich (3), Merkle (2), Schanda (1), Rheindt, Würdinger Ce. (7), Girstenbrei (1), Scheraus, Bartosch (4), Würdinger Co. (3), Haslauer (1).