Kruschelpost

Ein Turm für Paris

- Von Jacqueline Berlin

BAUWERKE Am Anfang fanden die Pariser

das Wahrzeiche­n hässlich und plump

Bestimmt hast du den Eiffelturm schon einmal auf Bildern gesehen. 324 Meter hoch, bronze-grauer Stahl, drei Aussichtsp­lattformen, Aufzüge und viele, viele Treppen! Ein bisschen erinnert er an eine aufrecht stehende, alte Eisenbahnb­rücke. Kein Wunder, denn sein Erbauer, Gustave Eiffel, war Inhaber eines Eisen-stahl-unternehme­ns. Und zum Bau kam es so: Im Jahre 1889 richtete Paris die Weltausste­llung aus. Gleichzeit­ig feierte die Französisc­he Revolution ihren 100.Geburtstag. Da musste etwas Großes her: Der höchste Turm der Welt sollte mitten in Paris gebaut werden!

Gesagt – getan.

Die Idee zum

Eiffelturm hatte aber gar nicht Gustave Eiffel selbst, sondern zwei seiner Mitarbeite­r: Maurice Koechlin und Emile Nougier. Doch begeistert waren die Pariser von dem Turm überhaupt nicht! Hässlich, plump, einem Fabrikscho­rnstein gleich verschande­le der Turm die ganze Stadt, waren sich die Städter einig. Man überlegte sogar, den Eiffelturm nach einer gewissen Zeit einfach wieder abzureißen – schließlic­h brauche man ihn ja nicht mehr. Dass der Eiffelturm heute immer noch steht, verdankt er vor allem seiner Funktion als Sende- und Telegrafen­mast, der ganz Paris mit Radio- und Fernsehpro­grammen versorgt.

Und mit der Zeit lernten auch die Pariser ihren Eiffelturm

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