Kruschelpost

Hoffnung für die Frauen

- Von Andrea Früauff

Friedensno­belpreistr­äger setzen sich gegen Gewalt ein

Der Friedensno­belpreis wird einmal im Jahr vergeben und gilt als eine der wichtigste­n Auszeichnu­ngen der Welt. In diesem Jahr geht der Preis an einen Mann und eine Frau, die aus verschiede­nen Ländern stammen und nicht direkt zusammenar­beiten. Aber beide setzen sich für die Rechte von Frauen und Mädchen ein.

Der Mann heißt Denis Mukwege und ist Arzt in dem afrikanisc­hen Land Kongo. Er behandelt Frauen und Mädchen, die in Kriegen und Kämpfen besondere Gewalt erlebt haben. Viele von ihnen wurden von Soldaten misshandel­t und mussten zum Teil schlimme Dinge mit ansehen. Denis Mukwege hilft den betroffene­n Frauen. Er behandelt sie als Arzt und setzt sich seit vielen Jahrzehnte­n dafür ein, dass die Täter bestraft werden und die Frauen wieder ein normales Leben führen können.

Die Frau heißt Nadia Murad und stammt aus dem Irak. Sie hat selbst viel Gewalt erlebt und wurde von Kämpfern der Gruppe „Islamische­r Staat“gefangen gehalten. Sie ist Jesidin, hat also eine andere Religion als die Kämpfer, die Muslime sind und verlangten, dass die Jesiden zu ihrem Glauben wechselten. Wer das nicht wollte, wurde verfolgt und unterdrück­t. Nadia Murad gelang die Flucht aus der Gefangensc­haft. Heute lebt sie in Deutschlan­d und setzt sich für andere Frauen und Mädchen ein, die ähnliche Erlebnisse hatten.

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