So wirken Medikamente
Es gibt viele Heilmittel, die gegen ganz veschiedene Krankheiten helfen
Tabletten, Pastillen, Salben, Tropfen – es gibt jede Menge Medikamente, gegen viele Krankheiten. Das Wort Medikament stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Heilmittel. Es geht also um Mittel, die dafür sorgen, dass man wieder gesund wird – oder sich wenigstens besser fühlt.
Schon vor vielen Tausend Jahrennutztendiemenschendie heilende Wirkung von Pflanzen. Viel von diesem Wissen wird heute noch angewendet. Wenn du Bauchweh hast, hilft Tee aus Kamille, Fenchel oder Kümmel. Minze ist gut gegen Erkältungen, Thymian gegen Husten, Salbei gegen Halsschmerzen. Baldrian sorgt dafür, dass man besser schläft. Immer sind es bestimmte Wirkstoffe,dieindenpflanzen enthalten sind, die uns gut tun. Nach genau derselben Logik arbeiten auch die Firmen, die chemisch hergestellte Medizin verkaufen. Wissenschaftler suchen Wirkstoffe, die in der Natur vorkommen oderauchkünstlichhergestellt werden, und mixen daraus Medizin. Bevor bei uns ein Medikament zugelassen wird, muss es sehr viele Tests überstehen. Denn zum einen soll es wirklich helfen – und zum anderen muss man wissen, welche Nebenwirkungen es hat, was es also sozusagen aus Versehen noch bewirkt. Es gibt unterschiedliche Arten von Medikamenten. Manche sind wirklich dazu da, eine Krankheit zu heilen oder vorzubeugen. Antibiotika zum Beispiel gehen im Körper auf die Suche nach Bakterien, die sie bekämpfen. Oder Hustenmittel helfen, dass sich der Schleim im Hals löst.
Andere Medikamente tricksen bloß unseren Körper aus. Arzneien gegen Übelkeit zum Beispiel blockieren einen Botenstoff, der den Brechreiz auslöst. Diese Mittel sorgen dafür, dass bestimmte Informationen im Körper nicht ans Gehirn weitergegeben werden und wir die Übelkeit gar nicht erst wahrnehmen. Und das kann sehr guttun.