Autsch, das pikst!
Sand, nichts als Sand – und ab und zu ein Kaktus. Kakteen gehören zu den wenigen Pflanzen, die in der Wüste überleben. Oft regnet es dort mehrere Monate lang nicht.wenn es aber mal regnet, können Kakteen mit ihrem fleischigen Stamm sehr viel Wasser auf einmal speichern und sich dann bis zum nächsten Regenschauer davon ernähren.
Auf diese Wasservorräte im Innerenderkakteenhabenes aber auch viele Tiere, die durstig durch die Wüste laufen, abgesehen. Sie wollen den Kaktus fressen und so an das Wasser im Inneren kommen. Doch die Kakteen haben einen ganz besonderen Schutz: ihre oft ziemlich langen und unangenehm piksigen Stacheln. Wenn ihnen ein Tier zu nahe kommt, merkt es schnell, wie weh sie tunkönnen.
Vor Tausenden von Jahren waren die Stacheln einmal Blätter. Dann wurde es dort, wo die Kakteen wachsen, immer heißer. Um zu überleben, mussten sie sich anpassen. Weil Pflanzen über ihre Blätter am meisten Wasser verlieren, haben die Kakteen ihre Blätter abgeschafft.aus ihnen wurden die störrischen Stacheln oder genau genommen: Dornen. Denn wenn aus einem Blatt im Laufe der Zeit solche piksigen und spitzen Nadeln werden, spricht man von Dornen und nicht von Stacheln. Die Dornen der Kakteen sind also gleich für zwei Dinge gut: Einmal verliert die Pflanze weniger kostbares Wasser, und gleichzeitig kann sie sich so gegen ihre Feinde schützen. Genial, oder? (mme)