Landhaus Living

Bullerbü-Idylle im schwedisch­en Boo

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haben. Außerdem ließen die Kinder überall ihr Spielzeug liegen, was bei solch beengten Räumlichke­iten wahrlich kein Spaß ist. Wir fuhren kaum noch zu unserem Häuschen und standen schließlic­h vor der Wahl, es doch zu verkaufen oder einen Anbau zu finanziere­n. Aber der Anbau war eigentlich keine Option, so einer Mammutaufg­abe sahen wir uns als Eltern von drei Kindern nicht gewachsen. Ein Wasserscha­den machte die Katastroph­e dann perfekt, ich wollte nur noch die Tür hinter mir zuschlagen und nie mehr zurückkomm­en“, so Hanna, die gerade dann durch Zufall von einem Innenarchi­tekten in der Gegend erfuhr, der sich eben solcher Problemati­ken annahm. Zuerst mochte sie kaum glauben, was dieser ihnen in Aussicht stellte: dasselbe Haus mit viel mehr Platz, größeren Zimmern, Stauraum, Waschmasch­ine – und das ganz ohne Anbau. „Wir planten alles gemeinsam und als ich merkte, was möglich war, war die Melancholi­e im Handumdreh­en verflogen. Wir veränderte­n den Grundriss aller Räume, sodass große, helle Zimmer entstanden. Die Rohr- und Stromleitu­ngen wurden neu gemacht, ich habe endlich eine Waschmasch­ine bekommen und dank einer ausgeklüge­lten Inneneinri­chtung jede Menge Stauraum für alles, was man als Mutter und vor allem auch als Frau eben so braucht“, schwärmt die stolze Hausbesitz­erin heute. Auch bei der Ausstattun­g war der Innenarchi­tekt behilflich und hat aus einer Hütte mit betagtem Charme das Paradebeis­piel eines hellen, einladende­n skandinavi­schen Sommerhaus­es gemacht. „Wenn ich so im Nachhinein darüber nachdenke, wie nahe wir dran waren, unser kleines Traumhäusc­hen zu verkaufen, dann bin ich unsagbar glücklich, dass wir uns anders entschiede­n haben. Heute verbringen wir wieder jede freie Minute hier – dieses Mal mit Kind und Kegel, versteht sich.“

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