DIE FRÜCHTE DER EIGENEN ARBEIT ZU ERNTEN, IST EIN
wahrer Genuss – das weiß jeder, der schon einmal eigenhändig etwas geschaffen hat. Ich habe es tatsächlich als Kind schon geliebt, alte Möbelstücke von meinen Großeltern – mein Großvater war übrigens Schreiner – abzuschmirgeln, bis in die kleinsten Ritzen von dunklen Lackresten zu befreien, Beschläge aufzupolieren und das matte Holz mit Möbelwachs zum Glänzen zu bringen. Dabei wollte ich nie, dass die Sachen wie neu aussehen, denn die Tatsache, dass das Mobiliar schon mehr erlebt hat als ich, war genau das, was mich schon damals am meisten faszinierte. Wenn Sie noch auf der Suche nach einem DIY-Projekt für den Sommer sind, dann stöbern Sie doch einfach mal durch Schuppen, Keller oder Dachboden. Was sich aus dem zaubern lässt, was Sie dabei finden, können Sie sich zum Beispiel bei Anna Ingmarsson (ab Seite 84) abschauen, die sich aus einer alten Tür und einem angestaubten Tischgestell einen Schreibtisch gebaut hat. Wenn Sie eher textil interessiert sind, dann sind unsere Tipps und Anleitungen zum Thema Batik (ab Seite 96) das Richtige. Oder wie wäre es mit selbst gebastelten Lampions für laue Sommerabende? Alles nichts für Sie? Dann habe ich den ultimativen Tipp: Bauen Sie Ihr eigenes Obst und Gemüse an! Das bringt meditative Beschäftigung und dank sogenannter Lowberries (mehr dazu auf Seite 113) geht das auch auf Terrasse oder Balkon. Und das mit den Früchten, dem Ernten und dem Genuss dürfen Sie dann auch getrost wörtlich nehmen. Viel Spaß mit der neuen Ausgabe!