Lasst uns froh und munter sein
Um endlich in ihrem Traumhaus wohnen zu können, klopfte Sandra einfach bei den Vorbesitzern an die Tür. Wie die Geschichte ausging, klingt fast nach einem Weihnachtsmärchen.
Um in ihrem Traumhaus wohnen zu können, klopfte Sandra einfach bei den Vorbesitzern an die Tür.
Weihnachten ist im Hause Östlind-Nordh jedes Jahr eine große Sache. Schon Anfang November macht sich Sandra Gedanken, wie sie ihr Haus dieses Jahr schmücken wird, sammelt Ideen und schmiedet Pläne. Der Grundgedanke bleibt jedoch meistens gleich: möglichst natürlich. Das macht es allerdings nicht weniger spaßig, sich noch bevor das erste Adventskerzlein brennt, dick einzupacken und mit Sohnemann Noam in den Wald zu stapfen, um die Grundausstattung ihrer Weihnachtsdeko zu besorgen: Moos, Tannenzapfen, grüne Zweige und Beeren. „Ich mag’s einfach schlicht!“, verrät die Schwedin vergnügt. „Unsere Deko besteht deshalb größtenteils aus Dingen, die die Natur vor dem Haus zu bieten hat.“Dazu kombiniert sie Kerzen und Laternen, Papiersterne an den Fenstern, selbstgebackene Pfefferkuchenmänner und
natürlich Hyazinthen. „Ich liebe ihren Duft, denn er bedeutet Weihnachten für mich“, lächelt Sandra. Seit rund zwei Jahren macht ihr das alljährliche Prozedere sogar noch mehr Spaß als früher. Denn seitdem schmückt sie nicht nur ein Zuhause, sondern endlich ihr Zuhause – das, in dem sie mit ihrer Familie alt und grau werden will. „Adam und ich waren schon verliebt in dieses Haus, noch bevor wir darin gewohnt haben“, erzählt Sandra. Eines Tages fasste sie sich deshalb ein Herz, klopfte an die Tür, schwärmte den Besitzern vor wie wunderschön ihr Haus sei und bat sie, sich an sie zu wenden, sollten sie es jemals verkaufen wollen. Das Schicksal belohnte ihren Mut und schon ein paar Monate später wechselte Sandra und Adams Traumhaus tatsächlich den Eigentümer. „Das erste, was wir getan haben, war feiern! Das zweite war, ein paar Handwerker zu engagieren,
die das Bad renovierten. So hatten wir mehr Zeit, uns um die restlichen Räume zu kümmern – genauer gesagt: um die Küche. Die war uns viel zu modern.“Doch anstatt alles neu zu kaufen, beschlossen die zwei, nur die Fronten zu lackieren und die Oberschränke durch Regale zu ersetzen. Dazu kamen weiße Fliesen und ein Boden aus Pinienholz, schon war die Landhausküche fertig und es konnte ans Dekorieren gehen. „Es hat so viel Spaß gemacht, alles von Grund auf neu zu gestalten“, erinnert sich Sandra. Und diese Freude kann man im Ergebnis auch sehen: von den Details, die immer bleiben, bis zur liebevollen Weihnachtsdeko, die das Zuhause der kleinen Familie jedes Jahr in den perfekten Ort für ein frohes und munteres Fest verwandelt.