Modernes Holzhaus
Eine alleinstehende Frau Anfang 60 will ein neues Zuhause im Grünen – mit Gästetrakt für die Kinder und ihre Familien sowie einer Perspektive, um dort auch im Alter so lange wie möglich selbstbestimmt wohnen zu können.
Als die beiden Söhne wegen ihres Studiums die Stadt verließen, zog Anja Meier aus dem Familienhaus in ein kleineres Reihenendhaus. Dort fühlte sie sich wohl, aber bald schon merkte sie, dass etwas fehlte: ein großer Garten und mehr Bezug zur Natur. Außerdem war das Haus für das Wohnen im Alter nicht wirklich geeignet. Also machte sich die Naturliebhaberin auf die Suche nach einem passenden Grundstück im Grünen. Sie fand eine ruhig gelegene Baulücke mit altem Baumbestand am Rand einer Wohnsiedlung aus den 1980er Jahren. Ein verwunschener Ort, genau richtig für ihr neues Eigenheim. Auch wenn das Haus eine Holzfassade haben sollte, so wünschte sich Anja Meier durchaus moderne Akzente: keine Sprossenfenster, kein rotes Dach, wie es hier im Norden üblich und in der Nachbarschaft anzutreffen ist. Dafür sichtbare Pfettenköpfe an den Dachunterseiten und bodentiefe Fenster. Das ganze Haus ist innen wie außen eine Symphonie aus Grau und Weiß. Der Eingang liegt ein wenig versteckt hinter der Gartenhecke. Er führt in eine Art Flachdachanbau, der das Gästezimmer mit eigenem Duschbad separiert von den übrigen Räumen im Erdgeschoss beherbergt. Vorausschauend ist dieser Bereich auch zur Nutzung im Alter gedacht, wenn das Treppensteigen schwerfällt oder eine Pflegekraft erforderlich wird. Immer ist der Bezug zum liebevoll angelegten Garten gegeben. Durch die bodentiefen Fenster kann Anja den Wechsel der Jahreszeiten genießen.