Ein kunterbuntes Familienleben
Es war einmal am Rande eines Städtchens ... So könnte die Geschichte von Familie Lång beginnen, denn hier haben sie ihr persönliches Märchen wahr werden lassen.
Es war einmal am Rande eines Städtchens ... so könnte die Geschichte von Familie Lång beginnen, denn hier wurde ihr Märchen wahr.
Wir haben hier unseren Platz gefunden“, sagt Anna mit Blick zu ihrem Mann Erik und dem gemeinsamen Sohn August. Das wird tatsächlich spürbar, wenn man in Familie Långs mattgrünem Schwedenhaus in Gävle zu Besuch ist. Sie leben zwar erst seit etwa knapp drei Jahren hier, doch können sie sich mittlerweile kein schöneres Familienheim mehr vorstellen. Erik und Anna lernten sich noch während des Medizinstudiums in Uppsala kennen, dort lebten sie beinahe ein Jahr lang auf nur 18 Quadratmetern zusammen. Vorübergehend zogen sie für ein paar Monate in das Haus von Eriks Eltern, doch zu dem Zeitpunkt waren sie bereits auf der Suche nach ihrem eigenen Heim. „Wir beide kommen aus der Gegend und unsere Familien leben hier“, erzählt Erik. „Deshalb kannten wir uns aus und sind oft umherspaziert und haben davon geträumt, eines Tages hier sesshaft zu werden.“Schon lange hatten sie die grüne Villa ins Auge gefasst. „Und eines Tages konnte ich Anna die SMS schicken: Das grüne Haus steht zum Verkauf!“Das Paar kaufte es im Februar und im Juli, zwei Wochen, bevor
„Die Natur ist einfach großartig darin, Farben und Formen passend zu kombinieren.“
August zur Welt kam, sind sie eingezogen. Die neue alte Heimat, der Stadtteil Villastaden, ist eine ruhige Wohngegend mit viel Grün, trotzdem ist das Stadtzentrum mit dem Fahrrad erreichbar. „Das bedeutete von Anfang an, dass wir viel Zeit für unsere Familie haben. Wir müssen als Ärzte beide viel, auch abends und am Wochenende, arbeiten. Die Lage am Stadtrand erfordert keine langen Pendelzeiten, was uns besonders wichtig war“, erklärt Anna. Trotz der Stadtnähe versprüht das Heim von Familie Lång Landleben-Flair. „In einer solchen Oase zu leben, in der wir so zentral wohnen und doch keine Autos hören, sondern Vögel im Garten, ist ein Traum“, findet die junge Mutter. Hier entdeckte sie auch ganz neue Seiten an sich selbst: „Ich bin zwar Ärztin, aber in letzter Zeit bin ich auch zu einer richtigen Hausfrau geworden“, sagt sie. Das Zuhause ist für Anna ein Rückzugsort, wo es in erster Linie um die Familie geht. Mit viel Liebe und Geduld gestaltete sie jeden Raum bis ins kleinste Detail.
„Viele Details habe ich über Jahre hinweg angesammelt.“
Vor allem ein stimmiges Farbkonzept war wichtig – bloß nicht zu viel Weiß, das erinnert beide zu sehr an den Joballtag im Krankenhaus. Stattdessen lieber bunt gemusterte Tapeten und sorgfältig darauf abgestimmte Möbel. Sowohl schlichte Stücke, wie die Stühle im Bauhausstil, als auch Flohmarktfunde – für Anna keine Selbstverständlichkeit: „Das ist wirklich witzig, denn als Kind war es für mich das Schlimmste, wenn meine Mama mich auf Flohmärkte schleppte“, gibt sie schmunzelnd zu. „Aber man sagt ja: Mit der Zeit wirst du immer mehr wie deine Mutter. Mal sehen, ob August das auch eines Tages feststellen wird.“
„Die Balance zwischen Alt und Neu haben wir gut hinbekommen.“