Landleben in Essex Das Märchen-cottage
Inmitten saftiger Wiesen und Wälder wirkt das traumhafte Holzhäuschen von Benjamin und Georgina Finn wahrlich wie aus dem Bilderbuch – besonders,
wenn es sich zur Osterzeit ganz festlich geschmückt präsentiert.
guten Fee. Ein Mann sprach sie am Wegrand an und verriet ihnen, dass das Haus zwar seit mehr als 20 Jahren unbewohnt sei, nun aber zum Verkauf stünde. In einer stillen Auktion gaben Benjamin und Georgina ihr Gebot ab – das kurz darauf sogar akzeptiert wurde! „Seltsamerweise waren wir, als wir den Zuschlag bekamen, gar nicht übermäßig aus dem Häuschen, sondern ganz ruhig. Seit dem Tag, an dem wir das Cottage zum ersten Mal gesehen hatten, wussten wir einfach instinktiv, dass das unser Haus werden würde“, erzählt die Optimistin begeistert. Jetzt fehlte nur noch eins zum Happy End: die Märchenhochzeit, nach der das frisch gebackene Ehepaar noch am selben Abend sein neues Reich bezog. Wo das Märchen jetzt zu Ende wäre, ging es für Benjamin und Georgina allerdings erst richtig los. Zwei Jahre lang wohnten sie gemeinsam in ihrem idyllischen Cottage, ohne große Modernisierungsarbeiten durchzuführen. Nur in drei Räumen, einem kleinen Bad und einer Außentoilette im Garten. Dann kam Söhnchen Gabriel zur Welt und mit ihm das Bedürfnis nach mehr Platz und Komfort. Ein Anbau musste her,
zwei zusätzliche Schlafzimmer, ein komplettes Bad im Haus, Zentralheizung, neue Leitungen und, und, und. Heute, knapp 20 Jahre und zwei weitere Kinder später, ist das Haus um ein Vielfaches gewachsen. Seinen ursprünglichen Charme hat es allerdings nie verloren, was nicht zuletzt an Georginas Liebe zu einfachen, traditionellen Landhaus-möbeln und folkloristischen Mustern liegt. Zusammen mit dem großen Garten ist das Cottage der perfekte Ort, um eine gemütliche Zeit mit seinen Lieben zu verbringen und fröhliche Feste zu feiern. Und diese Gelegenheit nutzen die Finns auch an ihrem alljährlichen Osterfest. Dann wird die Tafel mit bemalten Ostereiern, bunten Vögelchen und farbenfrohen Frühlingsblumen geschmückt und Familie und Freunde zum Lunch geladen. „Traditionell mache ich ein leckeres OsterPascha mit Frischkäse, Eiern, Sahne, Butter, Rosinen und all den anderen guten Dingen, die man während der Fastenzeit nicht essen darf“, lächelt Georgina. „Dazu gibt es süßes Früchtebrot, das ein bisschen wie Panettone schmeckt – und natürlich viele leckere Schokoladeneier für die Kinder!“♠