LANDLEBEN
LEBENSSTIL MIT LIEBE ZUR NATUR
Gestern wie heute klappert die Mühle am rauschenden Bach. Besser gesagt: zwischen Simsee und Chiemsee im Chiemgau. Dort steht die Wagenstallermühle schon seit dem Jahr 930 – Familientradition wird hier mehr als nur großgeschrieben. Annelie Wagenstaller ist es, die heute eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt. Angetrieben von dem Mühlrad, das sich schon so lange dreht, erlernte die Bayerin früh das Handwerk der Müllerei von ihrem Vater. Mit 21 Jahren war sie die jüngste Müllermeisterin, die Deutschland je sah. „Die Entscheidung fiel mir nicht schwer, denn praktische Arbeit, bei der man richtig zupacken muss, hat mir immer gefallen“, erinnert sie sich. Annelies Können, die Liebe zum Backen und die langwährende Familientradition der Wagenstallers wollte sie ebenfalls weitergeben: Ihr Sohn zögerte nicht lange und ergriff sogleich die Gelegenheit voll Stolz und Freude. Überhaupt ist der Familienverbund für die heutige Zeit ein besonderer: Jeder einzelne – die Müllerin, ihr Mann Franz und die drei Söhne – helfen zusammen, um den Laden und die Mühle von Annelie sowie die Zimmerei von Franz in Gang zu halten. Es klappert die Mühle also weiter und ein altes Handwerk wird achtsam fortgeführt. Klipp-klapp! ♠
Für helles Brot
MEHLTYPE: 550 (Weizen) Für helle Brotsorten, Brötchen, Kleingebäck mit goldbrauner Kruste, für aufgehende, feinporig-lockere Teige wie zum Beispiel Hefeteig.
610 (Roggen) Die hellste Sorte des Roggenmehls. Eignet sich für Roggensemmeln oder Roggenschmalzgebäck, z.b. Schuxen oder Vinschgerl.