Fragen zu Landleben& Natur
10 1 Dem Mairegen wird in vielerlei Hinsicht eine besondere Kraft zugesprochen. Nicht nur landwirtschaftliche Erzeugnisse sollen besser und schneller wachsen, sondern auch Kinder, die sich in diesem Monat in den Regen stellen. Sogar Erwachsene würden noch größer werden – oder zumindest deren Haarwuchs beschleunigt. Hier versetzt der Glaube zwar keine Berge, aber er wächst ins Unermessliche. 3 Wussten Sie, dass der Ursprung der heutigen Sportschützen bis ins Mittelalter zurückreicht? Im frühen Mittelalter formierten sich Schützengilden, um sich u.a. gegen plündernde und brutal vorgehende Wikinger zu verteidigen. Auch noch vor wenigen Hundert Jahren war ein Teil der Aufgaben der gegründeten Schützenvereine, für die Sicherheit der Menschen zu sorgen. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts handelt es sich bei diesen Vereinigungen lediglich um Sportstätten. Die Vereine sind v.a. beim Schützenfest und dem Küren von Schützenkönig und -königin in den Dörfern und Gemeinden sehr präsent. 4 Die Pfingstrose heißt Pfingstrose (Paeonia), weil Pfingsten meist in ihrer Blütezeit (Mai-juni) liegt. Das ist also schon einmal nicht das Besondere. Aber ist Ihnen eigentlich bewusst, dass es sich bei diesem Gewächs gar nicht um eine Rose handelt? Die hübsche Pflanze gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Eine gewisse Ähnlichkeit der Farbpracht und Blütenform mit dem Farbspiel und den Blüten der echten Rosen ist nicht abzustreiten, was sicherlich auch seinen Teil zur Namensgebung beigetragen hat.
Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen – stimmt die Bauernregel? Seit wann gibt es Schützenvereine? Was ist ein Maibock? Was ist die Besonderheit der Pfingstrose?
Interessantes erfahren und mehr wissen über das Leben vor den Toren der Stadt, über die Geheimnisse der Natur, Brauchtum, Pflanzen und Tiere – hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte und bisher unbeantwortete Fragen.
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Schon vor Hunderten von Jahren wurde Kindern erklärt, der Storch bringe die Babys. Das war angenehmer, als die Wahrheit zu erzählen. Der Sage nach zwickt der Storch die Mutter ins Bein, diese legt sich dann in ihr Bett und wartet auf den Storch, der ihr das Kind bringt, nachdem er es aus einem Brunnen geholt hat. In der Mythologie ist der Storch sowohl ein Symbol für Fruchtbarkeit als auch für Glück. Der Brunnen verweist auf das Wasser als Quelle allen Lebens.
Wieso bringt der Storch die Babys?
6 7 Woher kommt Warum heißt die Bezeichnung der Mai auch Spinatwachtel? Wonnemonat? Wer als Spinatwachtel bezeichnet Im Althochdeutschen hieß der wird, hat es mit einer Beleidigung Mai „winnimanod“, was so viel zu tun. Umgangssprachlich ist wie Weidemonat bedeutete. Tatdamit eine alte, schrullige Frau sächlich suchten die Jungtiere zu gemeint. Das Wort leitet sich dieser Zeit nach dem Futter, das wohl von „spinnerte Wachtel“die Natur nun reichlich für sie beab, wobei sich „spinnert“reithielt. Karl der Große soll den sowohl auf „verrückt“als auch Monatsnamen dann persönlich in auf „spindeldürr“bezieht. Die „wunnimanod“umbenannt haben Wachtel ist wirklich eher als und „wunni“bedeutet soviel wie zierlicher Vogel bekannt. Freude oder eben auch Wonne. 9 Beim sogenannten Birkenstecken. Dabei handelt es sich um eine alte Pfingsttradition. Mancherorts schwärmen die verliebten Junggesellen in der Pfingstnacht von Sonntag auf Montag aus, um ihrer Angebeteten eine Birke als Zeichen ihrer Liebe an die Hauswand zu lehnen. Ob diejenigen, die ihrer Herzdame statt einer ganzen Birke nur ein Birkensträußchen vor die Tür legen, weniger verliebt sind, sei dahingestellt. Doch auch diese abgeschwächte Variante des Brauches gibt es.
Eine Birke als echter Liebesbeweis – na wo gibt`s denn sowas?
8 Amaranth und Quinoa werden z.b. als Pseudogetreide bezeichnet, weil sie, wie der Name bereits vermuten lässt, nicht zu den echten Getreidesorten, also den Süßgräsern wie Roggen oder auch Weizen, zählen. Die Exoten aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse ähneln in der Verwendung aber dem echten Getreide. Amaranth kann, wie Hafer, ein Müsli schmackhafter machen. Das Inkakorn Quinoa verfeinert Suppen oder wird als Beilage wie Reis zubereitet. Wer glutenfrei essen muss, findet im Pseudogetreide eine vielfältige Alternative zu den herkömmlichen Sattmachern. 10 Mit einem Springinsfeld brachte man früher unbeschwerte, rastlose, etwas naive und unreife junge Menschen in Verbindung. Der Name bezeichnete ursprünglich Knechte und Handwerksburschen ohne feste Bleibe. Heute werden auch aufgeweckte Kinder als Springinsfeld bezeichnet.
Was ist eigentlich Pseudogetreide? Wer wird Springinsfeld genannt und warum?