In Lohn und Brot
Über Berg und Tal, manchmal auch um die ganze Welt: Die alte Handwerkstradition der Walz führt junge Gesellen in fremde Regionen und zu immer neuen Arbeitsplätzen. Der Bäcker Marc Mundri hat uns von seinen Erfahrungen erzählt.
oder die Wandersfrau – denn mittlerweile ziehen auch immer mehr Gesellinnen los – dieses wieder überqueren. Und das ist nur eine der strengen Regeln, die während der Wanderjahre beachtet werden müssen. Zu den weiteren gehört beispielsweise das Verbot, ein Handy zu besitzen oder für eine Unterkunft zu bezahlen. „Handylos zu sein, hatte ich mir schwerer vorgestellt“, erzählt Mundri über seine ersten Tage unterwegs, „dafür ist man plötzlich mit viel schwierigeren Herausforderungen wie der Schlafplatzsuche oder dem Trampen konfrontiert.“Die Walz hat den heutigen Bäckermeister weit über die Grenzen Deutschlands hinausgeführt: nach Indien, Mexiko oder Neuseeland. Und ihm unvergessliche Momente beschert: „ Aus Indien habe ich die wohl prägendsten Erfahrungen mitgenommen“, erzählt Mundri auf die Frage nach dem eindrücklichsten Ort auf seiner Reise. Und wo gibt es nun das beste Brot? „Ich habe in jedem Land gute Bäcker mit außergewöhnlichen Ideen gefunden, aber die Qualität und Vielfalt ist in Deutschland einzigartig.“♠