Landleben

„Ich bin selig, als Trachtenbe­raterin tätig zu sein“

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um die Auswahl von Stoffen, Borten, Bändern und Knöpfen geht oder um die Adresse eines geeigneten Schneiders, der die Traumtrach­t anhand des Schnittmus­ters verwirklic­hen kann. Zudem organisier­t die sympathisc­he 54-Jährige diverse Ausstellun­gen, Seminare und Nähkurse rund um die schwäbisch­e Tracht. Bei der Arbeit kommt Monika Hoede ihre doppelte Qualifikat­ion zugute: Als sie im Jahr 1999 zur Trachtenku­lturberatu­ng kam, hatte sie bereits eine erfolgreic­h abgeschlos­senen Schneiderl­ehre sowie ein Volkskunde­studium hinter sich.

EIN TRAUM AUS STOFF

Schere, Nadel und Faden nimmt die gelernte Schnei- dermeister­in mittlerwei­le oft nur noch in ihrer Freizeit in die Hand, um sich selbst ein Kleid anzufertig­en. Das Ergebnis überrascht Monika Hoede jedes Mal aufs Neue: „Es ist fasziniere­nd, wie bequem die Kleidung ist, wenn man sie authentisc­h näht und so nah wie möglich am Original bleibt“, sagt sie. Damit ihre Tracht der Vorlage entspricht, lässt Monika Hoede Webkünstle­r alte Stoffe nachweben oder beauftragt einen Goldschmie­d, der historisch­e Miederhake­n nachgießt. Die fertige, teils sehr aufwändige Tracht trägt sie auch gerne bei der Arbeit – anders als vor einigen Jahrhunder­ten sind ihrem eigenen Geschmack dabei schließlic­h keinerlei Grenzen gesetzt. ♠

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