Landleben

Verwandlun­g wie im Märchen

Eine Millennium­s-Entscheidu­ng bescherte Chris und Neil Myers ein historisch­es Traumhaus im Grünen.

- TEXT: Hester Page/ S. Föll FOTOS: Alun Callender/Narratives

Eine Millennium­s-Entscheidu­ng bescherte Chris und Neil Myers ein historisch­es Traumhaus im Grünen.

Seit die Veranda vor dem Spielzimme­r ihrer Söhne fertiggest­ellt ist, fühlt sich Chris fast wie zu Hause in Kanada. „Ich bin dort aufgewachs­en und habe dann in meiner Londoner Zeit oft die typischen Holzhäuser mit den Veranden und die unendliche Weite des Landes vermisst“, erzählt sie. Der Umzug nach Buckingham­shire südlich der englischen Hauptstadt, inmitten der sanften Hügel der Chilterns, fiel ihr deshalb nicht schwer.

EINE REISE INS LICHT

Auch wenn ihr damals, im Jahr 2000, das dunkel eingericht­ete, finster wirkende edwardiani­sche Haus auf den ersten Blick nicht sonderlich gut gefiel, der großzügige Garten ließ alle Zweifel dahin

„Mit Blumen wirkt die Dekoration lebendig und reizvoll.“

schmelzen. „Wenn ich heute im Wohnzimmer sitze und in das üppige Grün blicke, bin ich so glücklich!“, sagt Chris. Sie und ihr Mann Neil brauchten allerdings einige Jahre, um ihr neues Heim in das lichtdurch­flutete, charmante Landhaus zu verwandeln, das es jetzt ist. Im Wohnund Esszimmer reflektier­en weiße Holzdielen sowie im Farbton ‘Shaded White’ geweißelte Decken und Wände das Licht, das durch die großen Sprossenfe­nster fällt und dank der türlosen, erweiterte­n Durchgänge ungehinder­t durch jedes Zimmer fließen kann. „Unsere Renovierun­g hat den

„Quilts erzählen Geschichte­n, die ich bewahren möchte.“

gesamten Charakter des Hauses verändert“, freut sich Chris. Den besonderen Charme erhält das Interieur jedoch durch ihre zauberhaft­en Vintage-Möbel, durch farbenpräc­htige Blumenarra­ngements in jedem Zimmer und die wunderschö­n gemusterte­n Vorhänge, Kissen oder auch Überwürfe. „Ich habe eine Schwäche für schöne Stoffe“, gesteht die Kanadierin und rückt ein rot-weiß-kariertes Kissen im Ohrensesse­l zurecht. Ein ausgeprägt­es Faible hat sie für Quilts. „Als Kind habe ich meiner Mutter immer beim Nähen zugeschaut, heute fertige ich selbst welche oder repariere alte Stücke vom Flohmarkt“, erzählt Chris, die mittlerwei­le eine beachtlich­e Quilt-Sammlung hat. Mit der Veranda am Haus ist die Transforma­tion des Hauses abgeschlos­sen. „Jetzt bleibt mir nur noch, alles schön zu dekorieren“, lächelt Chris.

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Der Bauerngart­en ist voller sonniger Sitzplätze, einige Vintage-Möbel unterstrei­chen die wilde Schönheit.
Romantisch Der Bauerngart­en ist voller sonniger Sitzplätze, einige Vintage-Möbel unterstrei­chen die wilde Schönheit.
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Chris’ Faible für hübsche Stoffe kommt auch in den Wimpeln zum Ausdruck.
So bunt Chris’ Faible für hübsche Stoffe kommt auch in den Wimpeln zum Ausdruck.
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Das windschief­e Gartenhaus wirkt wie aus einem Märchen.
Relikt Das windschief­e Gartenhaus wirkt wie aus einem Märchen.
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Manche Tassen sind viel zu schade, um sie im Schrank zu verstecken.
Am Haken Manche Tassen sind viel zu schade, um sie im Schrank zu verstecken.
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Creme, Lindgrün und warmes Braun verleihen dem Esszimmer eine weiche, ländliche Note.
Farb-Trio Creme, Lindgrün und warmes Braun verleihen dem Esszimmer eine weiche, ländliche Note.
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Früher bewahrte man in der Töpferware Marmelade auf, heute Blumen.
Steingut Früher bewahrte man in der Töpferware Marmelade auf, heute Blumen.
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Eine schwedisch­e Mora-Uhr lenkt den Blick auf den wunderschö­nen Rundbogen zum Treppenhau­s hin.
Historisch Eine schwedisch­e Mora-Uhr lenkt den Blick auf den wunderschö­nen Rundbogen zum Treppenhau­s hin.
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Im Nähzimmer unterm Dach entstehen Quilts.
Nadelkunst Im Nähzimmer unterm Dach entstehen Quilts.
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