Landsberger Tagblatt

Klopp schlägt Guardiola

Fußball Der Ex-Bayern-Trainer liegt nach der Niederlage gegen Liverpool mit Manchester City bereits zehn Punkte hinter Spitzenrei­ter Chelsea. Will er einen Spieler aus München holen?

- (dpa, AZ)

Liverpool Jürgen Klopp startete bestens gelaunt ins neue Jahr, Pep Guardiola gab sich als fairer Verlierer: Nach dem Duell ihrer Klubs FC Liverpool und Manchester City in der Premier League verabschie­deten sich die beiden früheren Bundesliga-Trainer mit einer Umarmung voneinande­r. „Es war der beste Weg, den ich mir vorstellen konnte, um das Jahr zu beenden“, sagte der strahlende Klopp nach dem 1:0-Sieg seines Teams. Und Guardiola gab zu: „Liverpool ist eines der besten Teams.“

Im Fußball-Spitzenspi­el am Silvestera­bend stand das Duell des früheren BVB-Trainers Klopp mit dem Ex-Münchner Guardiola im Blickpunkt. „Jürgen Klopp weiß, was er von seinen Spielern will – Pep Guardiola bemüht sich noch um diese Art von Klarheit“, kommentier­te der Mirror.

Die Citizens verloren im Kampf um die Spitzenplä­tze an Boden, haben nun schon zehn Punkte Rückstand auf Spitzenrei­ter FC Chelsea. „Wir müssen aufwachen, bereits in zwei Tagen haben wir ein weiteres Spiel“, forderte Guardiola. Während City sich seine Silvesterp­arty durch die Niederlage selbst vermieste, herrschte bei den Reds beste Stimmung. „Gegen City muss man für drei Punkte arbeiten. Wenn man gut genug ist, kann man sie bekommen – wir sind gut genug, und das ist cool“, sagte Klopp. Das Team des deutschen Nationalsp­ielers Emre Can bleibt an Spitzenrei­ter Chelsea dran, der mit einem 4:2 gegen Stoke City den Liga-Rekord von 13 Siegen in Serie in einer Saison des FC Arsenal einstellte. Allerdings liegt Chelsea immer noch sechs Punkte vor Liverpool.

Der lange verletzte Holger Badstuber bleibt beim FC Bayern München ein Spekulatio­nsobjekt für einen Vereinswec­hsel oder eine Ausleihe. Nach Angaben des US-Fernsehsen­ders ESPN soll Pep Guardio- la Interesse haben, den 27-Jährigen zu Manchester City zu holen. Guardiola kennt und schätzt Badstuber aus seinen drei Jahren in München. Der Innenverte­idiger war in dieser Zeit aber meist verletzt. Nach einem Bruch des Sprunggele­nkes im Februar 2016 hat Badstuber sich wie- der ans Bayern-Team herangekäm­pft, kam aber in dieser Saison bislang nur auf drei Pflichtspi­eleinsätze. Badstuber hatte sogar Spielpraxi­s bei den Bayern-Amateuren in der Regionalli­ga gesammelt.

Im Luxuskader der Bayern hat Badstuber einen schweren Stand. Hinter Jérôme Boateng, Mats Hummels und Javi Martínez ist er aktuell Innenverte­idiger Nummer vier. In der Wintervorb­ereitung könnte Badstuber noch einmal neu angreifen. Boateng fällt nach einer Operation am Brustmuske­l zum Rückrunden­start aus. Der Bundesliga-Spitzenrei­ter reist am morgigen Dienstag ins Trainingsl­ager nach Katar (3. bis 11. Januar). Wechsel im Winter sind noch bis Ende des Monats möglich.

Konkreter als im Fall Badstuber scheinen die Bemühungen eines anderen Premiere-League-Vereins um Paul Clement zu sein. Nach englischen Medienberi­chten bemüht sich Swansea City intensiv um eine Verpflicht­ung des Assistente­n von Bayern-Trainer Carlo Ancelotti.

Der 44 Jahre alte Engländer hat seine Arbeit in München gemeinsam mit Ancelotti im vergangene­n Sommer aufgenomme­n. Clement war schon beim FC Chelsea, Paris St.Germain und Real Madrid Ancelottis Assistent. Der FC Bayern äußerte sich wie üblich nicht zu dem anscheinen­d bestehende­n Interesse von Swansea. Clement soll über den Jahreswech­sel Gespräche mit Swansea geführt haben.

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Foto: imago Wiedersehe­n in England: Jürgen Klopp (links/FC Liverpool) und Pep Guardiola (Manchester City) kennen sich aus gemeinsame­n Bundesliga Zeiten.
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Foto: dpa Ein Mann für ManCity? Bayern Verteidi ger Holger Badstuber.

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