Das Jahr des Terrors in der Türkei – tödliche Anschläge der vergangenen Monate
Der Angriff auf einen der größten Nacht klubs im Zentrum Istanbuls in der Sil vesternacht reiht sich in eine verheeren de Serie von Anschlägen in der Türkei in den vergangenen Monaten ein.
● Dezember Bei einem Doppelan schlag im Istanbuler Stadtteil Besik tas nahe des Fußballstadions sterben am 10. Dezember mindestens 44 Menschen, überwiegend Polizisten. Zu den Anschlägen bekennt sich die TAK, eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.
● November Bei einem Autobomben anschlag in der südosttürkischen Kur denmetropole Diyarbakir werden min destens elf Menschen getötet, die meisten davon Zivilisten. Erstmals über nimmt die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Verantwortung. Allerdings bekennt sich auch die TAK zu der Tat. Zu der Explosion war es kurz nach der Festnahme von zwölf Abgeordneten der pro kurdischen HDP gekommen.
● Oktober In der südosttürkischen Pro vinz Hakkari bringt ein Attentäter ei nen mit Sprengstoff beladenen Kleinlas ter vor einem Kontrollposten der Gendarmerie zur Explosion. Bei dem Selbstmordanschlag der PKK kom men 16 Menschen ums Leben.
● August Ein Attentäter sprengt sich inmitten einer kurdischen Hochzeits feier in der südtürkischen Stadt Gazian tep in die Luft. Es gibt mehr als 50 Tote.
● Juni Am internationalen Terminal des Atatürk Flughafens in Istanbul sprengen sich drei Selbstmordattentäter in die Luft. Sie reißen 45 Menschen mit in den Tod. Die türkische Regierung macht den IS dafür verantwortlich.
● März Bei einem Autobombenan schlag in der Hauptstadt Ankara wer den mindestens 37 Menschen getötet. Zu dem Anschlag bekennt sich die PKK Splittergruppe TAK.
● Februar Bei einem Bombenanschlag auf einen Militärkonvoi im Regie rungsviertel von Ankara sterben 30 Menschen, darunter der Selbstmord attentäter. Zu dem Attentat bekennt sich erneut die TAK.
● Januar Bei einem Anschlag im histo rischen Zentrum Istanbuls werden zwölf Deutsche getötet. Der Angreifer sprengt sich mitten in einer deut schen Reisegruppe in die Luft. Er gehör te nach Angaben der türkische Regie rung dem IS an. (dpa)