Wenn sie singt, heißt sie Mondspiel
Tanja Bachmeir aus Ried träumt seit ihrer Kindheit davon, als Sängerin durchzustarten. Dieses Jahr veröffentlicht die 28-Jährige ihr erstes Album. Sie möchte keine zweite Helene Fischer sein
Tanja Bachmeir aus Ried im Kreis Aichach-Friedberg träumte schon als Kind davon, als Sängerin erfolgreich zu sein. Mit Mondspiel führt sie bereits einen Künstlernamen. Nun ist es endlich soweit: 2017 wird sie ihr langersehntes erstes Album mit dem Titel „Alles passiert aus einem Grund“veröffentlichen.
Die Hobbysängerin ist 28 Jahre alt und wuchs in Ried auf. Sie lebt immer noch gerne dort auf dem Land, wo sie schnell ihre Oma, die Eltern und ihre zwei Jahre ältere Schwester besuchen kann. Mit der spielte sie viele Jahre lang Flöte und für ein halbes Jahr nahm Bachmeir Gitarrenunterricht, bis ihre Lehrerin wegzog. Mit dem männlichen Nachfolger sei sie nicht klargekommen und hätte deshalb aufgehört, erzählt die 28-Jährige. Den Wunsch, Sängerin zu werden, hatte sie schon sehr früh. Sie war aber während der Schulzeit nicht stark genug, es sich zuzutrauen, wie Bachmeir erklärt.
Im Alter von 18 Jahren beschloss sie, Gesangsunterricht zu nehmen, und sah sich mehrere Musikschulen in der Gegend an. Sie blieb dann für sieben Jahre bei der Musikschule Paska in Mering St. Afra, weil sie Andrea Paska gleich als eine „menschliche Lehrerin“kennengelernt hatte und gerne zu ihr in den Unterricht ging. Paska sagt rückblickend: „Tanja hatte von Anfang an eine schöne, aber noch ungeschulte Stimme. Sie musste richtig atmen lernen und ihre Stimme kennenlernen. Sie war fleißig und ehrgeizig und hat immer geübt.“
Im Jahr 2012 nahm Bachmeir beim Alpen Grand Prix teil und sollte eine zweite Helene Fischer werden. „Das wollte ich aber nicht“, sagt sie. Im Internet schaltete sie daraufhin Anzeigen und veröffentlichte auf der Videoplattform Youtube die Stücke „Welt auf dem Kopf“und „Zombie“zum Probehören. Auf diese Weise lernte sie ihre jetzige Texterin Pia und ihren Produzenten in Köln kennen.
Vor drei Jahren beschloss sie, als Mondspiel – die Idee zu diesem Namen hatte ihre Schwester – ein eigenes Album aufzunehmen und verbrachte alle Urlaube damit, nach Köln zu reisen, um an der ersten CD zu arbeiten. Sie hat inzwischen auch ein Facebookprofil und eine eigene Internetseite mit sechs Liedern.
Bis jetzt seien alle Rückmeldungen stets positiv gewesen, verrät sie. Die Liedtexte behandeln Themen, die sie selbst betreffen. „Hochseilakt“, „Zerrissen“, „Lebe jetzt, nicht im Irgendwann“lauten einige ihrer Titel. Zurzeit arbeitet Tanja Bachmeir in einem Baumarkt in Königsbrunn an der Kasse.
In ihrem Haus in Ried führt sie zudem seit sechs Jahren ihr eigenes Nagelstudio. „Ich hatte bis jetzt noch keine Auftritte, würde mich aber riesig freuen, wenn ich bei öffentlichen Veranstaltungen die Chance dazu bekäme“, sagt sie. Das wichtigste Hobby sei selbstverständlich die Musik. Aber sie liebe auch ihre Arbeit als Nageldesignerin sehr. Einen Hund und eine Katze hat sie als Haustiere. In ihrer Freizeit verreist sie gerne, um am Meer zu entspannen. Einen Urlaub im Europa-Park Rust mit der gesamten Familie unternimmt sie jedes Jahr.
Vor allem die wilden Fahrgeschäfte ziehen sie an und alle sitzen immer ganz vorne, erzählt Bachmeir. Ein Fernsehauftritt wäre für die 28-Jährige ein absoluter Traum. Sie könnte sich vorstellen, zum Beispiel im „ZDF-Fernsehgarten“zu singen oder auch an der Castingshow „Voice of Germany“teilzunehmen. Die Sendungen „Deutschland sucht den Superstar“(DSDS) oder „Das Supertalent“kämen für sie eher nicht infrage.
Tanja Bachmeir hat Lieder auf der Internetseite www.mondspiel.de veröf fentlicht. Ihre Songs sind auch auf ihrem Facebookprofil „Mondspiel“zu hören.