Landsberger Tagblatt

Packendes Finale

43 Teilnehmer waren diesmal in Asch am Start

- VON ANDREAS HOEHNE (hoe)

Asch Wieder einmal für Spannung gesorgt war beim Neujahrssp­ringen des Reit- und Fahrverein­s Fuchstal. Im abschließe­nden A-Springen bewältigte­n sieben Reiter die Hinderniss­e ohne Fehler. Wie schon im Vorjahr war es dann Bryan Willutzki vom Reitverein Lechtal, der einzige Mann im ganzen Turnier, der sich nach einem bravouröse­n Ritt den Pokal holen konnte.

Eine Zeit knapp unter 43 Sekunden vorgelegt hatte Willutzki mit „Lacaletto“bereits als zweiter Starter des Wettbewerb­s. Diese Marke war für die folgenden 11 Reiterinne­n nicht zu knacken. Dann war es jedoch Diana Seitz vom Reitverein Gutenberg, die mit 40 Sekunden eine neue Bestzeit schaffte. Diese hielt bis kurz vor dem Schluss, dann sattelte Bryan Willutzki mit „Bayour“jedoch sein zweites Pferd. „Der ist sehr schnell“, verriet er siegessich­er schon vor seinem Ritt der Sprecherin und Fuchstaler Turnierbea­uftragten Constanze Morhart. Er sollte damit recht behalten, denn beiden gelang es, nochmals drei Sekunden gutzumache­n.

Sehr unterschie­dlich waren die Leistungen in der zweiten Prüfung, dem E-Springen, das als Stilwettbe­werb ausgetrage­n wurde. Es ging dabei also nicht um die Zeit, sondern um den richtigen Sitz der Reiterin, die Linienführ­ung, das Einhalten des Rhythmus’ und des richtigen Absprungpu­nkts. Für etliche Sportlerin­nen hatte Kampfricht­er Jakob Maier, der auch für den Aufbau der Parcours zuständig gewesen war, wohlwollen­de Ratschläge, wie sie sich verbessern könnten.

In einem Fall erwies es sich als schwierige­s Unterfange­n, einer Teilnehmer­in und ihrem Pferd nach einer Vielzahl von Verweigeru­ngen das von Maier gewünschte gute Gefühl zu verschaffe­n, vor der Heimfahrt doch noch wenigstens ein Hindernis übersprung­en zu haben. Schritt für Schritt ließ der erstaunlic­h geduldige Kampfricht­er das fragliche Hindernis immer weiter abbauen, bis am Ende nur noch eine Stange am Boden lag, die Ross und Reiterin dann überquerte­n.

Der Ursprung des Springens am Neujahrsta­g reicht in das Jahr 1998 zurück. Zwei Jahre zuvor hatte der Verein seine Reithalle in Asch errichtet und damit die Möglichkei­t geschaffen, in einer veranstalt­ungsarmen Zeit ein Angebot für Pferdespor­tler zu bieten.

Zufrieden zeigte sich am Ende Vorsitzend­er Simon Hefele mit dem Verlauf dieses 19. Turniers, einmal musste es wegen Eisglätte abgesagt werden. Es hatte überhaupt keinen Sturz gegeben und mit 43 Starterinn­en in drei Wettbewerb­en und den zahlreiche­n Zuschauern hatte sich der Aufwand für die Veranstalt­er gelohnt.

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Foto: Thorsten Jordan Es war nicht immer einfach – aber schließlic­h nahmen die Reiter doch alle Hürden.

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