Packendes Finale
43 Teilnehmer waren diesmal in Asch am Start
Asch Wieder einmal für Spannung gesorgt war beim Neujahrsspringen des Reit- und Fahrvereins Fuchstal. Im abschließenden A-Springen bewältigten sieben Reiter die Hindernisse ohne Fehler. Wie schon im Vorjahr war es dann Bryan Willutzki vom Reitverein Lechtal, der einzige Mann im ganzen Turnier, der sich nach einem bravourösen Ritt den Pokal holen konnte.
Eine Zeit knapp unter 43 Sekunden vorgelegt hatte Willutzki mit „Lacaletto“bereits als zweiter Starter des Wettbewerbs. Diese Marke war für die folgenden 11 Reiterinnen nicht zu knacken. Dann war es jedoch Diana Seitz vom Reitverein Gutenberg, die mit 40 Sekunden eine neue Bestzeit schaffte. Diese hielt bis kurz vor dem Schluss, dann sattelte Bryan Willutzki mit „Bayour“jedoch sein zweites Pferd. „Der ist sehr schnell“, verriet er siegessicher schon vor seinem Ritt der Sprecherin und Fuchstaler Turnierbeauftragten Constanze Morhart. Er sollte damit recht behalten, denn beiden gelang es, nochmals drei Sekunden gutzumachen.
Sehr unterschiedlich waren die Leistungen in der zweiten Prüfung, dem E-Springen, das als Stilwettbewerb ausgetragen wurde. Es ging dabei also nicht um die Zeit, sondern um den richtigen Sitz der Reiterin, die Linienführung, das Einhalten des Rhythmus’ und des richtigen Absprungpunkts. Für etliche Sportlerinnen hatte Kampfrichter Jakob Maier, der auch für den Aufbau der Parcours zuständig gewesen war, wohlwollende Ratschläge, wie sie sich verbessern könnten.
In einem Fall erwies es sich als schwieriges Unterfangen, einer Teilnehmerin und ihrem Pferd nach einer Vielzahl von Verweigerungen das von Maier gewünschte gute Gefühl zu verschaffen, vor der Heimfahrt doch noch wenigstens ein Hindernis übersprungen zu haben. Schritt für Schritt ließ der erstaunlich geduldige Kampfrichter das fragliche Hindernis immer weiter abbauen, bis am Ende nur noch eine Stange am Boden lag, die Ross und Reiterin dann überquerten.
Der Ursprung des Springens am Neujahrstag reicht in das Jahr 1998 zurück. Zwei Jahre zuvor hatte der Verein seine Reithalle in Asch errichtet und damit die Möglichkeit geschaffen, in einer veranstaltungsarmen Zeit ein Angebot für Pferdesportler zu bieten.
Zufrieden zeigte sich am Ende Vorsitzender Simon Hefele mit dem Verlauf dieses 19. Turniers, einmal musste es wegen Eisglätte abgesagt werden. Es hatte überhaupt keinen Sturz gegeben und mit 43 Starterinnen in drei Wettbewerben und den zahlreichen Zuschauern hatte sich der Aufwand für die Veranstalter gelohnt.