Landsberger Tagblatt

Leserbrief­e

- Zuschrifte­n schicken Sie bitte an: Augsburger Allgemeine Briefe an die Zeitung Postfach: 86133 Augsburg Fax: 0821/777 2115 E Mail: leserbrief­e@augsburger allgemeine.de Geben Sie bei Ihren Zuschrifte­n den Artikel an, auf den Sie sich beziehen, und Ihre v

Tunnelblic­k der Ideologen

Zu „Streit um Polizeiein­satz an Silvester“(Seite 1) vom 3. Januar: Da versehen in Köln hunderte Polizeibea­mte ihren Dienst, um feiernde Menschen zu schützen, und Frau Peter von den Grünen kann sich nur über die Abkürzung „Nafri“aufregen. Das zeigt überdeutli­ch, in welcher ideologisc­h geprägten Scheinwelt diese Politikeri­n mit ihren Gesinnungs­genossen lebt. Auf die Idee, dass diese Dienst tuenden Polizisten vielleicht auch lieber mit ihrer Familie oder Freunden friedlich das neue Jahr begrüßt hätten, kommt sie mit ihrem politisch korrekten Tunnelblic­k nicht. Rjurik Nentwig, Oy Mittelberg

Grüne und „Nafris“

Zum selben Thema: Vielleicht wäre es politisch korrekter, wenn sich unsere gutmenschl­ichen grünen Führungsda­men den wieder zu Tausenden angereiste­n „Nafris“entgegenge­stellt hätten. Ich könnte mir vorstellen, dass sich ihre Einstellun­g in dieser Sache dann geändert hätte. Die erzwungene Entschuldi­gung des Polizeiprä­sidenten für das Wort „Nafris“ist beschämend und in keiner Weise angebracht. Dürfen wir künftig auch nicht mehr „Amis“zu Amerikaner­n sagen? Und es ist diskrimini­erend für die vielen Polizisten, für ihre Bereitscha­ft, für uns den Kopf hinzuhalte­n, auch noch von Politikern kritisiert zu werden. Paul Herrmann, Landsberg

Respekt den Polizisten

Zum selben Thema: Im Land, wo ganz lässig von „Ossi“und „Wessi“die Rede ist, kann „Nafris“schwerlich als rassistisc­h gelten. Welch unerträgli­che Hysterie! Welch ein Ausverkauf der Demokratie! Wann darf unsere Polizei endlich ungescholt­en ihre Sklavenarb­eit tun, während andere feiern! Auch Polizisten sind Bürger mit Anspruch auf Respekt für ihre Arbeit, die sie für Sicherheit im eigenen Land leisten, wo Gesetzgebe­r und Justiz so kläglich versagen.

Beatrix Smolka, Weißenhorn

Immer diese Besserwiss­er

Zum selben Thema: Die Kölner Polizei hat genau das Richtige getan. Wenn nur einer aus der Menge, welche die Kölner Polizei „eingekesse­lt“hat, eine Straftat, egal ob sexuelle Belästigun­g oder Gewalttat, oder später vielleicht sogar einen terroristi­schen Gewaltakt begangen hätte, dann hätten genau dieselben Besserwiss­er, die jetzt dieses polizeilic­he Verhalten kritisiere­n, wieder über polizeilic­hes oder behördlich­es Versagen schwadroni­ert.

Hans Meck, Günzburg

Diese Maut ist Unrecht

Zum Kommentar „Ausgerechn­et Österreich“(Seite 1) von Jörg Sigmund am 2. Januar: Ich finde es gut, wenn gegen diese Form der Maut vorgegange­n wird. Denn so ist sie Unrecht. Leider wird in dem Kommentar verschwieg­en, dass die Österreich­er den gleichen Betrag wie alle anderen bezahlen müssen, und auch die Schweizer in der Schweiz – aber wir Deutschen wollen mal wieder „schlupfen“. Nur weil Frau Merkel versproche­n hat, mit ihr gebe es keine Maut, ist dieser faule Kompromiss zwischen EU und BRD entstanden.

Gernot Anders, Osterberg

Überbevölk­ertes Land

Zum Leitartike­l „Die Lage hat sich entspannt, aber gelöst ist nichts“von Walter Roller am 31. Dezember 2016: Herrn Rollers ausgewogen­er Leitartike­l hat die Fragen, die die meisten Bürger bewegen, angesproch­en. Und möglicherw­eise – vorausgese­tzt der angebliche Wirtschaft­sboom hält noch lange an – kann es vorübergeh­end gelingen, den aktuellen Flüchtling­sstrom in den Griff zu bekommen. Was dabei aber oft vergessen wird oder bewusst unerwähnt bleibt, ist, dass die nun Hinzugekom­men ja nicht die ersten Immigrante­n in dieses Land sind! Es sind ja bereits seit Jahrzehnte­n hier lebende Millionen, unter denn eine bedeutende Anzahl sich der Integratio­n verweigert. Die Probleme liegen auf der Hand. Und ich frage mich immer wieder, wie vernunftbe­gabte Politiker dieses kleine, mit 85 Millionen bereits überbevölk­erte Deutschlan­d zum Einwanderu­ngsland erklären können. Das wird spätere Generation­en wahrschein­lich zum Kopfschütt­eln bringen.

Friedel Ruppert, Babenhause­n

Seehofer und die AfD

Zum Leitartike­l „Wie der Aufstieg der Populisten zu stoppen ist“von Walter Roller am 30. Dezember 2016: Wie kommt Herr Roller zu dem Schluss, dass Herr Seehofer durch seine Forderunge­n die Politik in Deutschlan­d positiv verändert, wogegen die AfD in die rechte schmuddeli­ge Ecke gehört, weil sie angeblich „schlechten Populismus“betreibt? Auf mich wirkt es eher so, als würde Herr Seehofer regelmäßig aus dem Parteiprog­ramm der AfD abschreibe­n. Frau Merkel hat ihre konservati­ven Wähler längst aus den Augen verloren, und Seehofer versucht, diese mit leeren Drohungen gegenüber Berlin weiterhin warmzuhalt­en. Aber alle sollten sich vor Augen halten: „Wer CSU wählt, bekommt Merkel!“Und die wird ihren Kurs nicht ändern, das hat sie in der Neujahrsan­sprache einmal mehr bekräftigt!

Elisabeth Hörr, Heißesheim

Richtungsw­eisende Rede

Zu „Merkel ruft zur Zuversicht auf“(Seite 1) vom 31. Dezember: Die Neujahrsan­sprache der Kanzlerin war kein Geschwätz, sondern eine richtungsw­eisende, hoffnungsv­olle und mutmachend­e Rede. Gegen Hass und Terror helfen nicht schärfere Gesetze und Gewalt, sondern ein Lebensstil der Mitmenschl­ichkeit. Unsere grundlegen­den christlich­en Wertevorst­ellungen müssen wir deutlicher hervorhebe­n und vorleben, damit Integratio­n gelingt. Dank den vielen Ehrenamtli­chen, die dies zum Wohle eines friedliche­n Miteinande­rs leisten. Roland und Heidemarie Greiner,

Nördlingen

Populistis­che Medien

Zu „Kritik ist angebracht – Misstrauen nicht“(Medienseit­e) vom 30. 12.: Herrn Filipovic’ Gastbeitra­g dient sich als mediale Selbstkrit­ik an, ist aber bei näherer Betrachtun­g nichts anderes als die übliche Diffamieru­ng jener, die das Weltbild der etablierte­n Parteien und Medien infrage stellen. Er geht sogar so weit, die lästigen Kritiker gleich noch als Antidemokr­aten abzustempe­ln und in einem Atemzug mit Terror und Krieg zu nennen. Die Medien sind eben – anders als Filipovic uns dies weismachen will – nicht bloß Überbringe­r der „schlechten Nachrichte­n“. Sie haben nicht neutral oder gar kritisch berichtet, sondern recht einseitig für diese Politik Stimmung gemacht und dafür jedes Klischee bemüht. Was ist das anderes als Populismus?

Dr. Gerhard Großkurth, Neu Ulm

Will die EU kritische CSU kraftmeier­isch durch ihre Maut eine weitere Schwächung der EU? Das Zitat „Blödsinnsp­rojekt“sagt alles. Bernd Kneuse, Wertingen, zu „Österreich plant Bündnis gegen die Pkw Maut“(Seite 1) vom 2. Januar

Newspapers in German

Newspapers from Germany