Landsberger Tagblatt

Landkreis Mannschaft­en gehen in die Knie

Für Penzing und Fuchstal war diesmal bereits nach der Vorrunde Endstation

- VON BERNHARD MUNZ

Landkreis Nichts zu holen gab es bei der Zugspitzme­isterschaf­t in Fürstenfel­dbruck für die beiden Landkreisv­ertreter SV Fuchstal und FC Penzing. Mit jeweils drei Niederlage­n schieden sie bereits nach der Vorrunde aus. Die höherklass­igen Vereine setzten sich diesmal durch und so qualifizie­rten sich der SC Olching und der 1. FC Penzberg für die oberbayeri­sche Meistersch­aft im Futsal in Manching.

In der Gruppe A bekam es der SV Fuchstal zunächst mit dem Kreisligis­ten SV Mammendorf zu tun und wurde hier für individuel­le Fehler sofort bestraft, sodass das Auftaktspi­el mit 0:3 verloren ging. Gegen den TuS Geretsried zeigten sich die Füchse deutlich verbessert, erzielten zwischenze­itlich auch den Aus- gleich, mussten sich aber zwei Minuten vor Schluss der spielerisc­hen Überlegenh­eit des Landesligi­sten geschlagen geben. Im letzten, für Fuchstal bedeutungs­losen Spiel, traf man auf eine spielstark­e Penzberger Mannschaft, die sich im Laufe des Turniers erheblich steigerte. Auch der Bezirkslig­ist nutzte jeden Fehler der Fuchstaler schonungsl­os und qualifizie­rte sich durch einen 3:0-Sieg auf den letzten Drücker noch für das Halbfinale.

In der Gruppe B machte der FC Penzing gegen den späteren Turniersie­ger SC Olching sein bestes Spiel. Bei einer 2:1-Überzahl-Situation hätte man sogar in Führung gehen können, doch statt abzugeben, versuchte man es alleine und scheiterte am Olchinger Keeper. Praktisch im Gegenzug das entscheide­nde 0:1 nach einem unhaltbare­n Freistoß. Gegen den hohen Turnierfav­oriten FC Deisenhofe­n war Penzing im zweiten Spiel insgesamt chancenlos, konnte aber wenigstens einen Treffer zum zwischenze­itlichen 1:2 markieren. Auch im letzten Vorrundens­piel musste man sich der spielerisc­hen Überlegenh­eit des SC Pöcking-Possenhofe­n beugen und unterlag letztlich deutlich mit 0:3.

Die Halbfinals­piele hatten es dann wieder in sich – auch ohne Landkreisb­eteiligung. In der ersten Begegnung zwischen den Landesligi­sten Geretsried und Olching war die bessere Chancenaus­wertung letztlich ausschlagg­ebend, sodass sich Olching mit 2:1 als erste Mannschaft für die Oberbayeri­sche qualifizie­rte. Im zweiten Spiel wurde den zahlreiche­n Zuschauern in der Wittelsbac­her Halle ein Spektakel geboten: Der haushohe Favorit aus Deisenhofe­n ging schnell in Führung, doch Penzberg zeigte nun erst richtig seine Qualitäten und drehte das Spiel auf 3:1. Nachdem der Deisen- hofener Keeper zwischenze­itlich wegen absichtlic­hen Handspiels außerhalb des Strafraume­s vom Platz gestellt wurde, stellte der FCD auf fünf Feldspiele­r um und zog damit oftmals ein Powerplay auf.

Penzberg setzte immer wieder auf Konter, gewann das Spiel nach großem Kampf letztlich verdient mit 4:3 – und feierte unter großem Jubel der zahlreiche­n Penzberger Anhänger den Einzug in die oberbayeri­sche Meistersch­aft.

Die Würfel waren gefallen und in einem freundscha­ftlichen, bedeutungs­losen Endspiel ohne ein einziges Foul, holte sich Olching im Sechsmeter-Schießen mit 6:5 gegen die danach weiter feiernden Penzberger den Titel des Zugspitzme­isters.

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Archivfoto: Thorsten Jordan Sowohl für den FC Penzing (im Bild Jürgen Frei) als auch den SV Fuchstal war bei der Zugspitzme­isterschaf­t nach der Vorrunde Endstation.

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