Alko stärkt sich mit Mitbewerber
Kötzer Unternehmen wächst nach Verschmelzung mit US-Firma weiter
Kötz Die Bedeutung der Alko Fahrzeugtechnik wächst. Vor rund einem Jahr vereinigte sich dieser Unternehmensbereich der Alko-Gruppe (die vier Buchstaben stehen für den Firmengründer Alois Kober) mit Hauptsitz in Kötz im Landkreis Günzburg mit dem US-Unternehmen Dexter Axle. Das neu entstandene Dexko Global ist einer der weltweit führenden Produzenten von Fahrwerkstechnik, ChassisBaugruppen und Zubehörteilen. Der Umsatz liegt bei über einer Milliarde US-Dollar.
Jetzt soll das Kerngeschäft von Alko Fahrzeugtechnik mithilfe einer Übernahme weiter gestärkt werden. Die BPW Fahrzeugtechnik aus dem nordrhein-westfälischen Paderborn mit 200 Mitarbeitern kommt – vorbehaltlich der Zustimmung durch das Kartellamt – dazu. Fred Bentley, Geschäftsführer bei Dexko Global, freut sich eigenen Angaben zufolge, „zukünftig auf die ausgewiesene Expertise der BPW Fahrzeugtechnik setzen zu können“. Er verspricht, die vorhandenen Synergien zu nutzen, „um unsere Unternehmen dynamisch weiterzuentwickeln“. „Together is better“(„Zusammen ist besser“) laute das Leitmotiv.
Welche Folgen das Zusammenwachsen für die Beschäftigten hat, ist derzeit nicht absehbar. Jedenfalls verschwindet dadurch ein Mitkonkurrent in dieser Technologiebranche. BPW Fahrzeugtechnik, eine Tochterfirma der BPW Bergische Achsen KG, stellt Fahrwerkstechnologie her – vor allem für Anhänger im privaten und gewerblichen Bereich.
„Mit unserer Technik überwinden Sie alle Hindernisse“, steht auf der Internetseite des Paderborner Unternehmens. Darüber ist ein Pistenbully zu sehen.
Die Verantwortlichen von Alko dürften das gerne zur Kenntnis nehmen. Von den insgesamt 2500 Mitarbeitern der Fahrzeugtechnik geht ein gutes Drittel im Kreis Günzburg der Arbeit nach.