Schnee, dein Freund und Helfer
Polizei überführt gedankenlose Einbrecher durch Fußspuren
Der Schnee, dein Freund und Helfer: Polizisten haben in den vergangenen Tagen gleich mehrere Kriminelle festgenommen, weil Fußspuren im Schnee sie verraten haben. Für einen anderen erwies sich ein Schneehügel als Falle.
In Bremen versuchten in der Nacht zum Montag mehrere Kriminelle, in Häuser einzudringen. Zweimal wurden die Täter dabei von Anwohnern überrascht, konnten jedoch fliehen, wie die Polizei mitteilte. Einer der Einbrecher kam aber nicht weit: Die Beamten mussten nur seinen Fußabdrücken im Schnee folgen, bis sie den Verdächtigen in der Nachbarschaft festnehmen konnten.
In Freiburg versuchte ein Duo bereits am frühen Sonntagmorgen, in ein Lottogeschäft einzubrechen, wie die Polizei gestern mitteilte. Zeugen beobachteten die beiden, die Männer flohen. Die Polizei folgte dann auf den verschneiten Straßen wie in Bremen den Schuhspuren. Die mutmaßlichen Einbrecher, ein 19- und ein 15-Jähriger, wurden festgenommen. Sie waren der Polizei bereits bekannt.
Spuren im Schnee sind Ermittlern immer mal wieder eine Hilfe. Am Wochenende hatten sie auch einen mutmaßlichen Brandstifter in Ulm überführt, außerdem Randalierer in München und einen Verdächtigen nach einer Fahrerflucht in Pirmasens.
Im nordrhein-westfälischen Meinerzhagen hat ein mutmaßlicher Einbrecher in einem Schneehaufen „Zuflucht“gesucht. Die Beamten einer Funkstreife entdeckten den Verdächtigen „erst nach genauerem Hinsehen“, wie die Polizei gestern mitteilte. Sie hatten in seinem Auto ganz in der Nähe Einbruchswerkzeug und Kupferrohre entdeckt, die kurz zuvor am örtlichen Gemeindehaus abmontiert worden waren. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen versuchten Diebstahls auf.