Ein Gewinn für sich selbst und für andere
Pfarrgemeinde Leeder feiert den Start ins neue Jahr. 490 belegte Brotscheiben
Leeder Einen festen Platz im Kalender hat der Neujahrsempfang der katholischen Pfarrgemeinde Leeder für ihre Mitarbeiter. Nach der Vorabendmesse waren trotz der winterlichen Bedingungen über 70 Gäste der Einladung ins Hofgartenhaus gefolgt. Unter ihnen befanden sich auch eine Reihe von Vorsitzenden der örtlichen Vereine. Im Mittelpunkt standen die Ansprachen von Kirchenpflegerin Ingrid Hohenadl, Pater Joshy Augustine und Bürgermeister Erwin Karg.
„Es gibt Menschen, die sind einfach da“, eröffnete Ingrid Hohenadl ihre Ansprache. „Das von ihnen ausgeübte Ehrenamt ist ein Gewinn für andere aber auch für sie selbst. Ohne sie wäre manches einfach nicht zu bewältigen“, fügte sie hinzu. Pater Joshy sprach von 160 Kindern und Erwachsenen, die sich in das kirchliche Leben einbrächten. Dies sei nicht selbstverständlich, meinte er. Sie arbeiteten zur Ehre Gottes und ermöglichten durch ihr Engagement, dass viele ihren Glauben praktizieren könnten. Er schloss mit einem Sprichwort aus seiner Heimat Indien. Tausende Kerzen könne man an einer einzigen anzünden, ohne dass ihr Licht schwächer werde, und Freude nehme nicht ab, wenn sie geteilt werde, zitierte er Buddha.
Abschließend berichtete Fuchstals Bürgermeister Erwin Karg über eine Begegnung mit Bischof Konrad Zdarsa bei dessen Gemeindevisitation im November. Dabei habe dieser mit eher geringem Erfolg versucht, ihm seine Personalpolitik in Fuchstal und die Versetzung von Pfarrer Martin Jung zu erklären. Außerdem ging Karg auf die Situation des katholischen Kindergartens ein. Eine Erweiterung der siebengruppigen Einrichtung sei nicht mehr möglich, wies er hin, deshalb sei man eine interkommunale Zusammenarbeit mit Unterdießen eingegangen.
Umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Kirchenchor unter Leitung von Christine Freer und der Solistin Uschi Forstner. Mächtig ins Zeug gelegt hatten sich die zahlreichen Helferinnen in der Küche und genau 490 belegte Weißbrotscheiben vorbereitet. Als Erinnerung an den Abend und als kleines Geschenk durften die Besucher einen geweihten Schutzengelanhänger mit nach Hause nehmen.