Landsberger Tagblatt

Warme Räume für die Kleinsten

Der gemeindlic­he Kindergart­en in Unterdieße­n wird erweitert. Eine dezentrale Pelletshei­zung kommt zum Einsatz

- Unterdieße­n (vang)

Der Kindergart­en in Unterdieße­n muss erweitert werden. Der Gemeindera­t gab in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für die Maßnahme. Sein Einvernehm­en erteilte das Gremium um Bürgermeis­ter Alexander Enthofer für die Erweiterun­g um eine Krippengru­ppe und die Integratio­n einer dritten Kindergart­engruppe im Dachgescho­ss des Gebäudes am Wiesbach in Unterdieße­n. Es war der erste Bauantrag, der im Jahr 2017 in Unterdieße­n gestellt wurde.

Auch soll das bestehende Gebäude im Rahmen der Baumaßnahm­en generalsan­iert werden.

Zwischen dem Erweiterun­gsbau und dem bestehende­n Kindergart­en soll ein Verbindung­sgang geschaffen werden. Bezüglich der Gestaltung des Dachaufbau­s beschloss der Gemeindera­t, dass zwei Varianten angeboten werden sollen, eine Flachdach- und eine Satteldach-Variante. Welche Dachform schlussend­lich realisiert wird, darüber will das Gremium erst entscheide­n, wenn die Ausschreib­ungsergebn­isse vorliegen. Gegebenenf­alls müsse dann ein Tekturantr­ag eingereich­t werden.

Außerdem vergab der Gemeindera­t die Planungsle­istungen für die Elektroins­tallatione­n im Kindergart­en zu einem Betrag von 18500 Euro. Diesen Pauschalbe­trag hat das beauftragt­e Büro angeboten, die Vergütung nach der Honorarord­nung für Architekte­n und Ingenieure (HOAI) läge bei 19200 Euro.

Vertagt wurde die Vergabe der Planungsle­istungen für Heizung, Lüftung und Sanitär für den Kindergart­en Unterdieße­n. Weil der Planer kurzfristi­g überlastet sei, müssten derzeit Alternativ­en gesucht werden. Wie berichtet, ist die Sanierung und Erweiterun­g des gemeindlic­hen Kindergart­ens in Unterdieße­n mit rund 1,5 Millionen Euro veranschla­gt. Zum einen sei die energetisc­he Sanierung des 20 Jahre alten Gebäudes dringend notwendig, zum anderen die Nachfrage nach Kinderkrip­penplätzen in Unterdieße­n mit seinen Ortsteilen Oberdießen und Dornstette­n groß.

Außerdem sprach sich der Gemeindera­t mehrheitli­ch (7:3 Stimmen) dafür aus, im Kindergart­en künftig mittels dezentrale­r Pelletshei­zung für Wärme zu sorgen. Vorgestell­t worden waren dem Gremium vor der Abstimmung anhand verschiede­ner Berechnung­smethoden vor allem eine zentrale Versorgung von Kindergart­en und Mehrzweckh­alle über eine Hackschnit­zelheizung sowie die schließlic­h favorisier­te Möglichkei­t einer dezentrale­n Versorgung mit Pellets.

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