Jede Woche einmal im Einsatz
St. Georgener Brandschützer blicken auf das vergangene Jahr zurück
St. Georgen Mit Bildern von der 100-Jahr-Feier im Jahr 1974 und einem Essen im Wirtshaus am Kirchsteig begann die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr St. Georgen. „Wir kehren heute an den Ort zurück, wo in den vergangenen Jahrzehnten sehr oft die Jahreshauptversammlungen der St. Georgener Wehr stattfanden“, verdeutlichte Vorsitzender Hubert Schneider bei seiner Begrüßung.
185 Mitglieder zählt die Feuerwehr aktuell, darunter sind 43 Aktive und acht Feuerwehranwärter. Die Aktiven rückten im vergangenen Jahr 50-mal, also praktisch einmal jede Woche, aus, informierte Kommandant Thomas Steigenberger. Dabei musste 45-mal technische Hilfe geleistet werden. Hochwassereinsätze, Unfallbergungen, die Beseitigung von Sturmschäden und Ölspuren sowie Straßensperrungen und Sicherheitswachen fallen unter diese Einsatzkategorie, so Steigenberger weiter, viermal wurden Brände bekämpft. So kamen neben 1561 Übungsstunden 591 Einsatzstunden zusammen. Der Übungsbetrieb gestaltete sich im vergangenen Jahr etwas umfangreicher, denn die Mannschaft musste sich auch mit dem neuen Löschfahrzeug vertraut machen.
An Personalien berichtete der Kommandant, dass Udo Schlüter eine Ausbildung zum Gruppenführer und Georg Haslauer zum Gerätewart machten. Florian Zarbo wurde zum Hauptfeuerwehrmann ernannt, Udo Schlüter zum Löschmeister. Nach Erreichen der Altersgrenze von 63 Jahren schieden Andreas Bernhard, Josef Lochbrunner und Rudi Wasl aus dem aktiven Dienst aus. Zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum wurden in der Versammlung vier Feuerwehrleute beglückwünscht. Kreisbrandmeister Josef Ender überreichte Thomas Hackl, Michael Haugg, Anton Rieger und Thomas-Anton Steigenberger zu diesem Anlass das Silberne Ehrenzeichen des Freistaats Bayern.
Die Jugendfeuerwehr war an 268 Stunden aktiv, berichtete Jugendwart Thomas Grünberger.
Aus dem Vereinsleben erwähnte Vorsitzender Schneider unter anderem das traditionelle Schafkopfturnier, das Binden und Aufhängen des Kranzes für den Maibaum, den Töpfermarkt und die Mitwirkung bei der Organisation der Fahrzeugweihe. Der Glühweinverkauf beim Stefanikonzert erbrachte 227 Euro, die als Spende für die St. Georgener Kirche weitergereicht wurden.
Bürgermeister Herbert Kirsch und Kreisbrandmeister Ender gingen in ihren Grußworten im Besonderen auf das vom Landkreis geplante Feuerwehr-Ausbildungsund Dienstleistungszentrum in Pürgen ein.