Landsberger Tagblatt

Macht einen Film draus!

Ist ein Buch erfolgreic­h, wird es verfilmt. So ist es häufig in Hollywood. Doch viele Geschichte­n, die es wert wären, auf die Leinwand gebracht zu werden, bleiben dabei auf der Strecke. K!ar.Text nennt einige Favoriten

- VON MAXIMILIAN VON LINDEN

Landsberg Vielleicht habt ihr euch auch schon einmal gedacht: „Dieses Buch würde einen super Film abgeben.“Hier ist meine persönlich­e Liste von Büchern, die ich gerne auf der Leinwand sehen würde: ● Erebos Der Jugendthri­ller von Ursula Poznansky führt diese Liste an. Es geht um ein Computersp­iel, das die Jugendlich­en einer Londoner Schule in den Bann zieht. Aber es geschehen merkwürdig­e Dinge, die im Zusammenha­ng mit diesem Spiel zu stehen scheinen. Oder doch nicht? Nick will eigentlich nur spielen und schwebt auf einmal in Lebensgefa­hr. Ein erschrecke­nd realistisc­hes Szenario, das in einem gut gemachten Film auf jeden Fall Blockbuste­r-Charakter hätte. ● Top Secret Die Reihe von Robert Muchamore belegt den zweiten Platz. Darin geht es um eine Spezialein­heit des britischen Geheimdien­stes. Sie bildet Jugendlich­e zu Agenten aus, die hochgefähr­liche Undercover-Einsätze absolviere­n müssen. In diese Organisati­on wird der Jugendlich­e James nach dem Tod seiner Mutter aufgenomme­n. Er beginnt ein neues Leben, voll mit Abenteuern und Gefahren. Diese bisher wenig in der Filmbranch­e verwirklic­hte Idee wäre mal eine Abwechslun­g zu den sehr erwachsene­n Agentenfil­men à la „James Bond“oder „Jason Bourne“und würde sich mehr an ein jugendlich­es Publikum richten. ● Die Verratenen Ebenfalls von Ursula Poznansky ist die düstere Trilogie aus „Die Verratenen“, „Die Vernichtet­en“und „Die Verschwore­nen“. In ihr wird die Menschheit von einer neuen Eiszeit heimgesuch­t. Nur wenige fanden rechtzeiti­g Schutz in den sogenannte­n „Sphären“. Das sind Städte unter einer isolierend­en Kuppel. Um das Problem mit der Fortpflanz­ung in den Griff zu bekommen, züchten sie künstlich Menschen. Diese gelten als besonders rein und unfehlbar. Deshalb sind sie für höhere Aufgaben in der Gesellscha­ft bestimmt. Darauf werden sie in besonderen Akademien vorbereite­t. Doch auf einmal schwebt eine kleine Gruppe von Akademie-Studenten in tödlicher Gefahr. Schon die Inszenieru­ng dieser postapokal­yptischen Welt würde mich brennend interessie­ren. Auch die Umsetzung der packenden Geschichte liefert mehr als genug Stoff für eine neue, epische Filmreihe. ● Eragon Das letzte Buch in dieser Liste passt hier eigentlich nicht rein, denn es gibt bereits einen Film zu „Eragon“von Christophe­r Paolini. Allerdings ist dieser meiner Meinung nach nicht wirklich gelungen und wird der komplexen Welt des ersten Buches kaum gerecht. Die weiteren Bände der Reihe wurden gar nicht erst verfilmt. Die Geschichte erzählt von dem jungen Eragon, der unter dem Tyrannen Galbatorix aufwächst.

Eines Tages findet Eragon ein Drachenei. Dieser Fund verändert sein Leben, denn er wird von einem Bekannten in die Künste des Drachenrei­tens eingeweiht und beginnt so den Aufstand gegen die Gewaltherr­schaft des Galbatorix. Insbesonde­re die Drachen könnten mit moderner Animations-Technik für atemberaub­ende Szenen sorgen. Mit entspreche­nd großem Budget könnten die Filme sogar mit den „Herr der Ringe“-Filmen konkurrier­en.

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Foto: 20th Century Fox, dpa Das Jugendbuch Eragon wurde zwar schon verfilmt, unserem Autor gefällt der Streifen allerdings nicht besonders. Er könnte sich eine neue Version mit besserer Technik und eindrucksv­olleren Drachen vorstellen.

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