Landsberger Tagblatt

Gefährlich­e Stoffe im Reis

Öko-Test hat Produkte untersucht

- VON SASCHA BOROWSKI Augsburg

Wie gut ist Reis? Ist Vollkornre­is besser als Basmatirei­s – oder umgekehrt? Und wie hoch ist die Belastung mit gesundheit­sschädlich­en Stoffen? Das hat die Zeitschrif­t untersucht. Nur ein Produkt schnitt dabei sehr gut ab. Von Vollkornre­is raten die Experten dagegen ab – aus gesundheit­lichen Gründen.

Das Ergebnis im Detail: Zumindest beim Basmatirei­s können Verbrauche­r weitgehend unbesorgt zugreifen. Die Tester vergaben Noten zwischen „sehr gut“und „ausreichen­d“. Die beste Note bekam ein Produkt vom Discounter: Den BonRi Basmati Reis werten die Experten als sehr gut. Zwei weitere Marken bekamen ein „Gut“.

Beim weißen Langkornre­is vergaben die Tester Noten von „gut“bis „ausreichen­d“, am besten waren hier Reissorten von Euryza.

Ausgerechn­et der als gesund geltende Vollkornre­is landet aber klar auf den hinteren Rängen. „Befriedige­nd“bis „ungenügend“hießen hier die Urteile. „Besonders die hohen Gehalte an anorganisc­hem Arsen ziehen den Vollkornre­is runter – aber auch die Mineralölg­ehalte sind nicht ohne. Zudem stecken in einer der Packungen Rückstände von gleich drei Pestiziden“, vermerken die Experten auf ihrer Webseite.

Insgesamt raten die Tester von der naturbelas­senen Sorte, also Vollkornre­is, eher ab. „Das Mehr an Vitaminen kann krebserreg­ende Stoffe nicht aufwiegen“, hieß es. Zwei weitere Tipps: Reis sollte man vor dem Kochen immer erst einmal waschen.

Außerdem empfiehlt bei der Zubereitun­g die Wassermeth­ode, den Reis also in viel Wasser zu kochen und dann abzugießen. Das habe den Vorteil, dass der Arsengehal­t im Essen reduziert werde. Einen Nachteil gibt es dabei aber auch: Mineralsto­ffe und wertvolle Vitamine gehen verloren.

Öko-Test Öko-Test

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Foto: weerajata, Fotolia Für „Ökotest“sind nicht alle Reissorten zu empfehlen.

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