Landsberger Tagblatt

Knoten können Leben retten

Egmont Friedl kennt sich besonders gut damit aus. Er ist ein Rigger

- VON HELEN AHMAD (dpa)

Knoten kennt jeder. Die Schuhe müssen zugebunden werden und der Luftballon wird zugeknotet, damit die Luft nicht entweicht. Knoten sind zu vielem gut und wir brauchen sie jeden Tag. Aber wusstest du, dass es auch ganz besondere Knoten gibt? Nämlich Knoten, die so stark sind, dass sie einen Menschen am Berghang halten und ein Schiff daran hindern wegzuschwi­mmen. er immer ein Seil dabei. Egmont Friedl und seine Freunde waren sehr stolz darauf, gute Knoten zu beherrsche­n. „Es ist gar nicht nötig, hunderte von Knoten zu kennen“, erklärt Egmont. „Ein paar Grundknote­n reichen völlig aus.“

Diese Knoten haben merkwürdig­e Namen wie Spierensti­ch, Schmetterl­ings-Knoten oder Konstrikto­r-Knoten. Es gibt aber auch den Halbmastwu­rf oder die eilige Anglerschl­aufe und noch viele mehr. Du kannst sie benutzen, um ein Freundscha­ftsband zu knüpfen. Oder um Knoten in ein Tau zu machen, an dem du dann hochklette­rn kannst.

„Einen guten Knoten erkennt man daran, dass er zwar nicht von alleine aufgeht, er sich aber wieder öffnen lässt“, sagt Egmont Friedl. Schließlic­h braucht man Knoten meist nicht für die Ewigkeit. Einen schlechten Knoten erkenne man daran, dass er von allein aufgeht. Als Kind hatte Egmont Friedl mal ein Schlauchbo­ot nicht richtig vertäut. Der Knoten löste sich und er musste schwimmen, um sein Boot zu retten. So etwas passiert ihm heute nicht mehr.

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