Kanuten kommen zum Weltcup-Finale
Wildwasser Schwaben Augsburg schickt die Paddler im Juni auf den Lech
Landsberg Im Sommer sieht man die Kanuten immer wieder mal am Lechwehr – am Sonntag, 11. Juni, wird es dort diesmal aber einen „großen Auflauf“geben: Kanu Schwaben Augsburg richtet das Weltcup-Finale im Wildwasser-Kanu aus, und die Langstrecke führt die weltbesten Kanuten nach Landsberg.
Aus zwei Teilen besteht dieses Weltcup-Finale: einem Sprint auf dem Augsburger Eiskanal am Samstag und einem sogenannten ClassicRennen auf dem Lech. In Landsberg, unterhalb des Wehrs, werden die Kanuten einsteigen, das Ziel befindet sich beim Gelände des Ruderclubs am Lech in Kaufering. Etwa 4 Kilometer legen die Kanuten auf dem Lech zurück, gewertet wird dabei nur die Zeit.
Für die Zuschauer sicher ein interessantes Bild, wenn die Wildwasserfahrer mit ihren Rennboten nach Landsberg kommen – mit den Kajaks, die man das Lechwehr hinunterfahren sieht, haben diese Abfahrtsboote nämlich gar nichts gemeinsam. Im Gegenteil: Sie sind rein auf Geschwindigkeit gebaut und ähneln eher den Booten, die man bei den Olymischen Spielen auf dem Flachwasser sieht: schmal, kippelig – und schnell.
Vor Kurzem trafen sich die Verantwortlichen von Kanu Schwaben Augsburg mit Oberbürgermeister Mathias Neuner, Anton Sirch und Ernst Müller, um die Formalitäten abzuklären. OB Neuner war von dem neuen Wettkampf in Landsberg sehr angetan und sicherte seine Unterstützung – soweit möglich – zu. Auch die Siegerehrung wird nämlich in Landsberg stattfinden, und zwar – darüber freuten sich die Organisatoren besonders – ist diese auf dem Hauptplatz geplant. „Das wäre natürlich eine tolle Kulisse und würde für dieses Ereignis eine tolle Atmosphäre bieten“, freuten sich Horst Woppowa, Abteilungsleiter bei Kanu Schwaben Augsburg und Hans Peter Pleitner, Vorsitzender des Gesamtvereins.
Erwartet werden etwa 100 Kanuten aus 15 Nationen, die in den verschiedenen Klassen an den Start gehen werden.