Landsberger Tagblatt

Bereits 18 Grippe Tote in diesem Jahr

- (dpa)

Die Grippewell­e in Bayern hat ihren Höhepunkt vermutlich noch nicht erreicht. Wie Gesundheit­sministeri­n Melanie Huml (CSU) am Freitag berichtete, wurden in diesem Jahr bereits 18 Grippe-Tote im Freistaat registrier­t. In der ablaufende­n Woche ist die Zahl der Grippe-Fälle erneut angestiege­n: Dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it wurden 2068 neue Influenza-Fälle gemeldet. Im gleichen Vorjahresz­eitraum waren es nur 1220 Fälle gewesen. Insgesamt gab es in der laufenden Saison damit bislang mehr als 7900 Erkrankung­en. Wer Grippe-Symptome verspüre, solle sich an seinen Hausarzt oder den Bereitscha­ftsdienst wenden, riet Huml. Viele Notaufnahm­en in Krankenhäu­sern sind wegen Grippe-Patienten derzeit stark überlastet.

Sie sind 2010 mit Ihrer Geschichte an die Öffentlich­keit gegangen. Nun haben Sie ein Buch geschriebe­n, mehr als 200 Seiten lang. Warum?

Probst: Dafür gibt es zwei Gründe. Irgendwann muss jeder Betroffene einmal mit seiner Geschichte abschließe­n. Wer das nicht kann, an dem wird die Vergangenh­eit immer und immer und immer nagen.

Das Buch ist ein Stück weit Therapie?

Probst: Ganz klar, das ist es. Profession­elle psychologi­sche Hilfe hatte ich nie, aber meine Freunde und Kollegen hatten viel Verständni­s für mich: Ich konnte mit ihnen darüber reden. Der zweite Grund für das Buch war: Vielleicht kann ich damit manchen noch dazu bringen, sich jemandem anderen zu öffnen. Manchen, der bislang schweigt, der Angst hat, der sich schmutzig fühlt.

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