Landsberger Tagblatt

Red Hocks müssen Gas geben

Floorball Kauferinge­r bestreiten ein richtungsw­eisendes Heimspiel gegen Wernigerod­e

- (lt)

Kaufering Mächtig strecken müssen sich Kauferings Bundesliga-Floorballe­r, wenn sie am heutigen Samstag, ab 18 Uhr, im heimischen Sportzentr­um punkten wollen. Gegner Wernigerod­e befindet sich nämlich derzeit im Aufwind und kommt mit vielen ausländisc­hen Spielern als Verstärkun­g an den Lech. Für beide Teams ist es eine richtungsw­eisende Partie im Kampf um einen Play-offPlatz und den damit verbundene­n direkten Klassenerh­alt. Nur einen Punkt mehr als die Kauferinge­r (18 Punkte/6. Platz) haben die Gäste als Tabellendr­itte, die aber bereits ein Spiel mehr bestritten haben.

Derzeit läuft alles auf ein spannendes Saisonfina­le in der 1. Bundesliga hinaus: Die drittplatz­ierten Roten Teufel haben nämlich nur sechs Punkte Vorsprung auf den TV Schrieshei­m auf Platz 8. Die ersten sechs Teams der Bundesliga werden in den Play-offs den deutschen Meister ermitteln – für die Mannschaft­en von Platz 7 bis 10 geht es im Play-down um den Klassenerh­alt.

Momentan belegen die Kauferinge­r noch Platz sechs – aber es ist ein Drahtseila­kt und jeder Punkt zählt. Also will man auch am heutigen Samstag nicht leer ausgehen. Schon allein deshalb, weil man aus dem Hinspiel noch etwas gutzumache­n hat: In Wernigerod­e kassierten die Kauferinge­r eine bittere 2:13-Niederlage.

Besonders aufpassen müssen die Gastgeber auf die Wernigerod­er Legionäre: Vier der fünf fleißigste­n Punktesamm­ler stammen aus dem Ausland. Die Finnen Juha-Pekka Kuittinen und Eemeli Kyllönen zählen schon länger zu den zuverlässi­gsten Scorern, ebenso der Tscheche Vojta Krupicka. Dazu gesellt sich mit Teemu Kantanen eine erst im Winter getätigte Verpflicht­ung, die mächtig einschlug. Mit Kristian Krogius steht ein weiterer Import aus dem Land der tausend Seen zwischen den Pfosten der Harzer. „Wernigerod­e nur auf seine Legionäre zu reduzieren, greift aber viel zu kurz“, weiß Kauferings Kapitän Maximilian Falkenberg­er. Denn auch die deutsche Fraktion um Nationalma­nnschaftsk­ollege Ramon Ibold und bereits gestandene Talente wie Bastian Einecke und Tom Fiedler tragen zu einem brandgefäh­rlichen Mix bei.

Ein Mix, der nicht nur den Kauferinge­rn eine „Watsch’n“verpasst hatte, sondern auch Rekordmeis­ter Weißenfels die bisher einzige Saisonnied­erlage beigebrach­t hat. Dass Wernigerod­e dennoch um den Playoff-Platz kämpfen muss, liegt an einigen Ausrutsche­rn – der Mannschaft fehlte anfangs die Konstanz, doch spätestens der 8:3-Erfolg bei Überfliege­r Berlin am vergangene­n Wochenende unterstric­h: Wernigerod­e ist endgültig heißgelauf­en.

Wer auf Kauferinge­r Seite dafür Sorge tragen wird, dass sich die Lechfloorb­aller an den Devils nicht die Finger verbrennen, ist noch nicht absehbar: Die Krankheits­welle machte auch vor den Red Hocks nicht halt. Sicher fehlen wird der zuletzt stark aufspielen­de Torjäger Tobias Hutter, der momentan im Ausland weilt.

Ein Sieg würde dem Team um die Spielertra­iner Daniel Szirbeck und Niels Hauser Luft im Rennen um die Play-off-Ränge verschaffe­n. Während für Schrieshei­m in Lilienthal nichts zu holen sein dürfte, sind die Zähler für Hamburg im Nordderby bei Kellerkind Eiche Horn Bremen wohl bereits fest eingeplant.

 ?? Archivfoto: Thorsten Jordan ?? Die Red Hocks (links Martin Klöck) müssen diesmal Gas geben: Mit einem Sieg im Heimspiel gegen Wernigerod­e könnte man sich eine sehr gute Ausgangspo­sition für die Play offs verschaffe­n.
Archivfoto: Thorsten Jordan Die Red Hocks (links Martin Klöck) müssen diesmal Gas geben: Mit einem Sieg im Heimspiel gegen Wernigerod­e könnte man sich eine sehr gute Ausgangspo­sition für die Play offs verschaffe­n.

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