Landsberger Tagblatt

Bayern zählt mehr Häftlinge aus Maghreb Staaten

- (dpa) Rassau: „Heißmann + Rassau – Torten schlacht“Franken“„Heißmann „Fastnacht in

Die Zahl der Häftlinge in bayerische­n Gefängniss­en aus den sogenannte­n Maghreb-Staaten steigt – ihr Anteil ist aber nach wie vor gering. Nach Angaben des Justizmini­steriums stammten Ende vergangene­n Jahres 169 Gefangene aus Tunesien, Marokko, Algerien und Libyen. Ihr Anteil an allen 10 901 Gefangenen betrug somit 1,55 Prozent. Nach Ministeriu­msangaben verdoppelt­e sich die Zahl von 83 Häftlingen im Jahr 2014 auf 160 im Jahr 2016 beinahe. Die Justizbedi­ensteten bräuchten daher eine erhöhte interkultu­relle Kompetenz für den Umgang mit solchen Inhaftiert­en.

Was war das erste Faschingsk­ostüm, das Sie als Kind trugen?

Rassau: Ich war Gärtner. Dabei wollte ich lieber als Prinz gehen. Aber als Kind hat man da nicht viel Entscheidu­ngsfreihei­t. Ich bekam also eine grüne Schürze umgehängt und eine Gießkanne in die Hand.

Sie werden es verkraftet haben.

Rassau: Mir ist kein Schaden geblieben. Ich freu’ mich heute noch über Blumen.

Wann kam die Verkleidun­g als lustige Witwe dazu?

Rassau: Die Witwen haben wir uns 1992 ausgedacht. Volker und ich saßen immer in einem Café neben unserem damaligen Theater in Nürnberg – und da saßen die Originale. Die trafen sich da jede Woche und erzählten immer das Gleiche. Da dachten wir uns: Wir könnten doch zwei alte Frauen spielen, die im Café sitzen und Kuchen essen… einzelne Blume ins Haar gesteckt und gesagt: „Ich bin eine Jungfrau.“Sie gewann so den ersten Preis für ihr originelle­s Kostüm. Das Verkleiden liegt wohl in der Familie.

Wenn man derart lange eine Bühnenfigu­r spielt – denkt man da nicht irgendwann wie diese?

Nein. Ich spiele ja viele andere Figuren auch, die Waltraud ist davon nur die bekanntest­e. Wenn ich Bühnenfigu­ren so sehr verinnerli­chen die Sendung überhaupt nicht, als der Anruf kam, dass wir dort auftreten sollten. Es war heiß im Saal, wir haben geschwitzt wie blöd. Und wir hatten keine Vorstellun­g davon, was dieser Auftritt auslösen könnte. Als ich am nächsten Tag über die Straße lief, wurde ich von jedem Zweiten erkannt. Das gibt es so, glaube ich, gar nicht mehr.

Was würde auf keinen Fall bei „Fastnacht in Franken“funktionie­ren?

Rassau: Wenn man die Leute nicht zum Lachen bringen kann. Es ist ja schon dem ein oder anderen Kollegen passiert, dass etwas auf der Bühne nicht zündet, was bei den Proben witzig war. Der Horror! Das Publikum lässt einen das jahrelang spüren. Da sind die Leute nachtragen­d.

Wird der Fasching in diesem Jahr politische­r? Wie unsere Zeiten eben, die ● Martin Rassau wurde 1967 in Fürth geboren. Mit seinem Schul freund Volker Heißmann bildet der Kabarettis­t das Duo und Rassau“. Anfang der 90er Jahre gründeten die beiden die „Kleine Komödie Nürnberg“, 1998 eröffne ten sie dann in ihrer Heimatstad­t Fürth das Theater „Comödie Fürth“. Rassau ist Regisseur, Buchautor – und oft im Fernsehen zu sehen. ● Wegen ihres Erfolges zeigt das Bayerische Fernsehen die Show

Denken Sie schon wie die Waltraud? Denken Sie manchmal ans Aufhören?

künftig monatlich. In ihr interviewe­n „Waltraud und Marie chen“Promis. Das nächste Mal am Freitag, 24. Februar, um 22.15 Uhr. ● Die Live Sendung

aus Veitshöchh­eim kommt am Freitag, 17. Februar, um 19 Uhr im BR. Die TV Prunksit zung des Fastnacht Verband Franken ist seit Jahren die erfolgreic­hste Sendung des BR. (wida)

Newspapers in German

Newspapers from Germany