Landsberger Tagblatt

Nur auf Augenhöhe reicht nicht

Spielerisc­h können die Landsberge­r gegen Kaufbeuren/Neugablonz überzeugen. Punkte gibt es für ihren couragiert­en Auftritt aber nicht

- (lt) TSV Landsberg:

Landsberg Die Landsberge­r Handballer sind zum Bezirksobe­rligaSpiel gegen die SG Kaufbeuren/ Neugablonz mit einem relativ guten Gefühl gefahren. Und das Gefühl hat auch nicht ganz getrogen: Sie konnten meist gut mithalten, zeigten ein gutes Spiel und waren eigentlich auf Augenhöhe. Aber für Zählbares hat es trotz eines spannenden Schlussspu­rts nicht gereicht. Letztendli­ch unterlag man knapp mit 33:35.

Ein Trost bleibt den Landsberge­r Handballer­n zumindest: Auch die direkten Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt gingen am vergangene­n Spieltag größtentei­ls leer aus, sodass der Abstand zu Platz acht gerade mal vier Punkte betrifft.

Bereits am kommenden Samstag könnten die Landsberge­r Boden gutmachen, dann erwarten sie nämlich den Vorletzten aus Mindelheim, der nur einem Punkt mehr auf dem Konto hat als die Landsberge­r. Und mit einem Sieg könnte man gewiss auch den Handballer­ball am 25. Februar noch mehr genießen.

Es war eine schnelle und torreiche Partie. Nach einem ausgeglich­enen Start (2:2/4.) konnten sich die Gastgeber etwas absetzen (10:6/17.), doch die Landsberge­r kamen schnell wieder zurück, und in der 24. Minute hieß es dann 11:11. Die Mannschaft von Sofian Marrague blieb der SG auf den Fersen, und so ging es mit einem 14:16 in die Kabine.

In der zweiten Hälfte hatten die Gastgeber immer den Vorteil auf ihrer Seite – sie stehen eben nicht umsonst in der Spitzengru­ppe der Tabelle. Aber die Gäste vom Lech ließen nicht locker, die Mannschaft kämpfte und zeigte auch schöne Spielzüge. Der Abstand betrug immer zwei bis drei Tore, größer ließ man ihn nicht werden (20:23/39.).

Eigentlich stand die Landsberge­r Abwehr nicht schlecht, aber es waren oft die berühmten Kleinigkei- ten, die dem Gegner zum erfolgreic­hen Abschluss verhalfen. So gelang es der SG Mitte der zweiten Hälfte, den Vorsprung auf fünf Tore auszubauen und diesen auch zu halten (24:29/48.).

Aber auch das schreckte die Landsberge­r nicht ab: Man kämpfte weiter und mit drei Toren in Folge war man wieder auf zwei dran (29:27/51.). Das Spiel bekam noch mehr Dynamik. Sechs Minuten vor Schluss waren die Gastgeber wieder vier Tore vorne (34:30/54.), Sofian Marrague stellte die Mannschaft für den Endspurt in einer Auszeit neu ein. Und wieder gelangen den Gästen drei Treffer in Folge (33:34/59.) – jetzt hatte man sogar die Chance zum Ausgleich, doch der gelang nicht, stattdesse­n machten die Gastgeber im Gegenzug alles klar.

„Eigentlich kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat sich über 60 Minuten voll rein gehängt und gut gespielt“, meinte der Landsberge­r Trainer im Anschluss. „Aber ein bisschen was hat uns dann doch gefehlt. Heute wäre es mir eigentlich lieber gewesen, wir hätten nicht gut gespielt und dafür die Punkte mitgenomme­n.“

Dominik Keller, Chris toph Stöcker (2), Tom Steber (1), Christian Eisen (1), Moritz Hierstette­r (3), Markus Heidner, Alexander Schwarz (6), Gatto Pie penburg (3), Max Wurst, Kai Roth (9/4), Mustafa Uyar (1), Fynn Meier (4), Johnny Giez (3), Sofian Marrague.

 ?? Archivfoto: Julian Leitenstor­fer ?? Im Heimspiel hatte es für die Landsberge­r (rechts Gatto Piepenburg) gegen die SG Kaufbeuren/Neugablonz noch eine deutliche 18:27 Niederlage gegeben. Diesmal schlugen sich die TSVler viel besser, aber es reichte dennoch nicht für Punkte.
Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Im Heimspiel hatte es für die Landsberge­r (rechts Gatto Piepenburg) gegen die SG Kaufbeuren/Neugablonz noch eine deutliche 18:27 Niederlage gegeben. Diesmal schlugen sich die TSVler viel besser, aber es reichte dennoch nicht für Punkte.

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